Kruger Nationalpark Self-Drive Routen

Ein Leopard sitzt im hohen Gestrüpp

Top 10 der schönsten Self-Drive-Strecken im Kruger Nationalpark

Top 10 der schönsten Self-Drive-Strecken im Kruger Nationalpark

Der Krüger Nationalpark gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Südafrikas und stand somit auch auf unserem Programm der Rundreise durch Südafrika. Jedes Jahr besuchen zahlreiche Touristen den weltbekannten Park, um eines der spektakulärsten Naturerlebnisse Afrikas zu erfahren. Der Park bietet eine beeindruckende Artenvielfalt sowie unglaubliche Landschaften.
Um den Besuch im wilden Nationalpark zu einem ganz besonderen Erlebnis werden zu lassen, empfehlen wir den Park im eigenen Auto zu erkunden. Plant eure Strecken im Voraus und begebt euch auf die Pirsch. Reist durch die Weiten des Parks und entdeckt die Big 5 auf eigene Faust.
Damit ihr euer Safarierlebnis besser planen könnt haben wir euch eine Liste der Top 10 Self-Drive-Strecken sowie eine Empfehlung für eine Safari zu Fuß zusammengestellt. Neben der Streckenbeschreibung findet ihr auch eine Angabe zur Distanz, zu möglichen Tiersichtungen und zu Picknick-Stellen.

1. Von Skukuza nach Satara

Im Folgenden wollen wir euch eine kleine Auswahl an besonders schönen und abwechslungsreichen Routen im Kruger Nationalpark vorstellen. Die erste Strecke liegt zwischen dem Hauptcamp Skukuza und dem 90km nördlich gelegenen Satara-Camp. Für uns war diese die erfolgreichste und spektakulärste Route während unseres 5-tägigen Aufenthaltes im Kruger-Nationalpark. Neben der Sichtung majestätischer Löwen, der Beobachtung großer Elefantenherden am Sabi-River, konnten wir auch zwei Leoparden entdecken. Bei der zweiten Sichtung konnten wir einen Leopard für über eine Stunde in einem Baum beobachten, welcher sich in perfektem Licht vor uns räkelte. Dies war eines der Highlights unseres gesamten Aufenthaltes. Hinter Tshokwane führt die Straße H1-2 durch die zentralen Weideländer des Parks. Hier konnten wir des Weiteren Büffelherden beobachten, sodass wir auf dieser Strecke innerhalb eines Tages 4 der 5 „Big Five“ gesehen haben.

Länge: 90 km (mindestens 5 Stunden Fahrt)
Tiere: Raubkatzen, Raubvögel, Wild, Großwild, Elefanten, Büffel
Stopps: Kruger Tablets (zum Aussteigen); Tshokwane (liegt auf halber Strecke und ist der einzige Stopp, an dem Essen und Erfrischungen gekauft werden können)

2. Von Skukuza nach Lower Sabie

Die Strecke führt von Skukuza, dem größten Camp des Parks, nach Lower Sabie auf der H4-1 entlang des Flusses Sabie und ist aufgrund der hohen Dichte an Tieren und der abwechslungsreichen Vegetation höchst attraktiv. Hier wechseln sich Dornendickicht, Waldgebiete und offene Weidenflächen ab und bilden verschiedenste Habitate ab. Je näher man auf der H4-1 nach Lower Sabi kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit Leoparden zu entdecken. Dieses Gebiet ist für seine Leopardenpopulation bekannt, denn nirgendwo sonst in Südafrika ist die Dichte an Leos pro Quadratkilometer höher als hier. Aber auch eine gehäufte Sichtung von Wildhunden, Flusspferden, Elefanten, Geparden, Nashörnern und Pavianen wurde während unseres Besuches in dieser Region gemeldet.

Länge: 67 km (2,5 Stunden Fahrt)
Tiere: Geparden, Leoparden, Hyänen, Weidentiere, Nashörner, Vögel, Krokodile, Flusspferde
Stopps: Nkuhlu Picnic Site (Der einzige Halt, an dem man aussteigen kann. Ein idealer Picknickort mit Bänken und großartiger Aussicht); Sunset Dam (Empfehlung für Sonnenuntergänge)

3. Ein Morgen-Drive von Lower Sabie zur Crocodile Bridge

Die Strecke zwischen Lower Sabie und Crocodile Bridge ist eine großartige Strecke, um mit etwas Glück die „Big Five“ zu beobachten. Neben Elefanten, Löwen, Nashörnern, Büffeln und Leoparden werden hier auch sehr häufig Geparde und Wildhunde „gespottet“. Nach ca. 8km auf der H4-2 hat man die Möglichkeit auf die Schotterpiste S137 und später auf die S28 abzubiegen. Auf diesen Nebenstraßen kann der Hauptverkehrsstrom der H4-2 gemieden werden. Am Ntandanyathi- und Nhlanganzwani-Damm besteht die Möglichkeit, einen sehr nahen Blick auf Nilpferde werfen zu können. Weiter auf der S28 Richtung Crocodile Bridge sind die Chancen hoch, Löwen, Warzenschweine, Streifengnus und Impalas zu sichten. Die Umgebung ist von offenen Savannen mit vereinzelten Akazien und Dornenbüschen geprägt, was die Beobachtung von Tieren erleichtert.

Länge: 76 km (ca. 3 Stunden)
Tiere: Elefanten, Löwen, Nashörnern, Büffeln, Leoparden, Geparden, Hyänen, verschiedenste Vögel

4. Von Malelane nach Skukuza

Die Strecke vom südlichen Malelane Gate bis zum Hauptcamp Skukuza ist eine der meist befahrenen, aber auch gleichzeitig eine sehr erfolgsversprechende Route in Bezug auf die „Big Five“. Die Herden der Weidetiere sind hier zwar kleiner, als die in den östlichen Weidenfeldern, jedoch besteht eine größere Wahrscheinlichkeit „seltenere“ Tiere zu Gesicht zu bekommen. Besonders das weiße Nashorn sticht hier hervor und kann euren Trip zu einer einzigartigen Erfahrung werden lassen.

Tiere: Weiße Nashörner, Hyänen, Wild, Löwen
Stopps: Afsaal Trader´s Rest (Essen und Erfrischungen); Mathekenyane Granokop (Aussichtsort)

5. Die Voortrekker Road von Pretoriuskop nach Afsaal

Die staubige Straße zwischen Pretoriuskop und Afsaal bietet offenen Busch und Graslandschaften, welche den Tieren besonders Süßes Gras bieten. Dieses Areal wird daher auch als „sweetveld“ bezeichnet, welches zur Graslandschaft „sourveld“ angrenzt und hier eher sauer schmeckendes Gras bereithält. Aufgrund der Kombination besteht eine hohe Chance eine Vielzahl verschiedener Tiere zu sichten. Zu dem liegt auf der Route ein romantischer Picknickspot unter einem riesigen Baum. Ein idealer Platz, um sich ein bisschen die Beine zu vertreten.
Länge: 35 km (bei langsamer, entspannter Fahrweise ca. 2 Stunden)

Tiere: Elanantilopen, weiße Nashörner, Rappenantilope
Stopps: Afsaal (Take-Away-Restaurant, Shop und Picknickspot)

6. Die Timbavati Road

Die Timbavati Road führte entlang des Timbavati Flusses bis zur Satara Road, ganz in der Nähe des Olifant Camps. Die angrenzenden saftigen Graslandschaften werden durch den Fluss gespeist, welches großen Herden von Wild als Futterquelle dient. Des Weiteren machen die vielen interessanten Stopps die Route zu einem aufregenden Wildtiererlebnis!

Länge: 59 km (3 Stunden)
Tiere: Kudus, Giraffen, Elefanten, Wild, Löwen, Zebras, Impala, Gnus
Stopps: Leeurbron (Wasserloch, in dem sich oft Löwen finden); Timbavati Picnic Spot (Feuerholz und kalte Getränke können hier gekauft werden); Rateplan; Piet Grobler; Roodewal Water Hole (ideale Spots, um Kudu, Giraffen, Elefanten und andere Tiere zu sichten)

7. Vom Olifants Camp entlang des Letabas zum Engelhard Dam

Der Olifants Fluss liegt zentral und markiert die Grenze zwischen dem Süden und dem Norden des Krüger Nationalparks. Wie es der Name vermuten lässt, können an den Ufern des Olifants oft zahlreiche Elefanten gesichtet werden. Über die Schotterpisten S94 und S46 fährt man bis nach Letaba entlang des gleichnamigen Flusses. Hier können Elefanten- sowie Büffelherden beobachtet werden. Jedoch zeichnet sich die Fahrt eher durch die abwechslungsreiche Vegetation aus, welche einen Mix aus grünem Flussufer, Wäldern mit gigantischen Bäumen und der staubigen Straße bietet.

Länge: 72 km (3 Stunden)
Tiere: Elefanten, Büffel, manchmal Wild, Vögel
Stopps: N’wamazi Lookout (Aussichtspunkt zum Aussteigen); Engelhard Dam (Aussichtspunkt zur Vogelbeobachtung); Olifants Camp, Letaba Camp (Restaurant)

8. Ausgehend von Shingwedzi - Red Rocks Road, Diepeni Outpost und Mphongolo Loop

Das Shingwedzi-Camp liegt im Norden des Kruger Nationalparks und ist in dieser Region das Camp mit den meisten Wildtiersichtungen. Aufgrund des Wasserreichtums und der Vegetation am Fluss ist die Umgebung von Shingwedzi nahezu ideal für die Dickhäuter das Kruger Nationalparks! Nahe des Camps gibt es drei großartige Routen: die Red Rocks Road, der Diepeni Outpost und die Mphongolo Loop. Es ist mögliche diese drei Routen innerhalb von neun Stunden zu befahren, jedoch empfiehlt es sich, die drei Strecken auf zwei Tage aufzuteilen. Die Vielseitigkeit der Umgebung, die Route am Fluss und die zahlreichen Tiere versprechen das ultimative Safarierlebnis.

Länge: 187 km für alle drei Touren
Tiere: Wild, Löwen, Elefanten, Leoparden, Büffel, Nyala, Kudus
Stopps: Kanniedood Dam (Aussichtspunkt für Wild); Tshanga Lookout Point (Aussichtspunkt), Bateleur Bushveld Camp (Mittag essen), Sirheni Bushveld Camp

9. Von Punda Maria in die Mahonie Loop

Die Mahonie Loop in der Umgebung des Punda Maria Rest Camps ist im Kruger Nationalpark bezüglich der Vegetation einzigartig. Die Route führt in einem weiten Bogen durch sandige Gebirgsausläufer und gelangt zu einem beeindruckenden Mix aus Bäumen und Büschen. Die Tour eignet sich besonders für Vogelbeobachter! Durch den Übergang von der subtropischen zur tropische Zone, können hier Vögel entdeckt werden, die es sonst nirgendwo in Südafrika zu finden sind.

Länge: 28 km (mindestens 2 Stunden, da die Route langsam gefahren werden sollte)
Tiere: Vögel, Kudus, Impalas, Warzenschweine, Elefanten
Stopps: Punda Maria Camp

10. Von Punda Maria nach Pafuri

Dieses Krügererlebnis ganz im Norden des Parks hält außergewöhnliche tropische Wälder und großartige Aussichtspunkte am Fluss bereit, von denen man Krokodile beim Sonnenbad zusehen kann. Die Vegetation ist sehr vielseitig und reicht vom trockenen Dornendickicht, über Bananenbrot- und Feigenbäumen bis hin zum ausgeprägten Wald.

Länge: 40 km (unter Zeitdruck dauert die Route 4 Stunden, viele können aber hier ihren gesamten Tag verbringen)
Tiere: Affen, Krokodile, Nyalay, Kudus, Impalas, Baboons, Reptilien, Löwen, Büffel, Flusspferde, Wasservögel
Stopps: Stopps entlang des Flusses

11. Buschwanderung, zu Fuß durch die Savanne

Eines unserer Highlights im Kruger Nationalpark sollte die geführte Morgen-Wanderung durch die Savanne im Südwesten des Parks werden. Um 04:30 Uhr fuhren wir mit 2 Guides und 4 weiteren Touristen vom Pretoriuskop-Camp in die offene Savanne, um von dort gegen 05:00 Uhr eine 4-stündige Wanderung zu unternehmen. Um die Tiere aufspüren zu können, musste während der Wanderung absolute Stille eingehalten werden. Während der Wanderung erklärten uns die Guides neben dem Zusammenleben von Termiten auch die verschiedene Zusammensetzung von Tierexkrementen. Nach ca. 30 Minuten machten wir dann die ersten Elefanten und Giraffen ausfindig. Diesen gigantischen Tieren, nicht wie gewohnt in einem Fahrzeug, sondern zu Fuß so nahe zu sein, war für uns ein ganz besonderes und intensives Erlebnis, welches wir so schnell nicht vergessen werden. Eine Buschwanderung sollte aus unserer Sicht auf einer Liste der Must-Does im Kruger Nationalpark nicht fehlen.

Das könnte euch auch noch interessieren:

Reisebericht Kruger Nationalpark

Unser detaillierter Reisebericht für einen 7 tägigen Roadtrip von der Panorama Route durch den Kruger bis ins Swasiland.

Top 10 Self-Drive-Strecken Kruger NP

Hier beschreiben wir euch unsere 10 schönsten Strecken für Selbstfahrer mit Tiersichtungen und Routenbeschreibungen.

12 Tipps für den Kruger Nationalpark

Beste Reisezeit, Camps, Gates und Co – 12 praktische Tipps für den Kruger Nationalpark

Schreibe einen Kommentar

Kontaktformular

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.