Venedig Reisebericht

Nachtaufnahme eines Kanals mit schlafenden Booten in Venedig

Reisebericht Städtereise Venedig – 5 Tage in der Lagunenstadt

Reisebericht Städtereise Venedig – 5 Tage in der Lagunenstadt

Im April 2018 flogen wir über den ersten Mai-Feiertag für insgesamt 5 Tage in die Lagunenstadt Venedig in den Norden Italiens. Die Stadt des Karnevals fasziniert durch die alte Architektur der auf Pfählen gebauten Häuser sowie durch die vielen kleinen Kanäle, die die Stadt durchziehen. Dabei bietet die Stadt mit romantischen Gondelfahrten, aufregenden Filmfestivals und himmlische Eiskreationen sowie leckerem Wein viele Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben. Wie wir die nächsten 5 Tage ausgestaltet haben, erfahrt ihr in diesem Reisebericht.

5 Tage
$$$$ – Gehoben

Reisebericht Venedig: Mit Flugzeug und Boot auf die Insel der Masken

Ende April 2018 reisten wir für 5 Tage mit der Familie nach Venedig, um die Lagunenstadt zu erkunden. Von Berlin Tegel ging es per Direktverbindung mit Easyjet nach Venedig zum Flughafen Marco Polo. Dort sprangen wir in die Fähre AliLaguna, welche im Kombi-Ticket 15€ für die Hin-und Rückfahrt kostete. Weitere Informationen zu den Anreisemöglichkeiten findet ihr in den Reisetipps Venedig. Vom Anlegepunkt hatten wir es dann zu Fuß nicht mehr weit bis zu unserer Unterkunft, der Ferienwohnung Renato Appartement. Für 160€/Nacht konnten bis zu 6 Personen in dieser Ferienwohnung übernachten.

Reisebericht Venedig: Stadterkundung auf eigene Faust

An unserem ersten Morgen machten wir uns auf den Weg zu einem Stadtbummel. Da wir noch keine Lebensmittel in der Unterkunft hatten, suchten wir nach einem netten Café zum Frühstücken. Dies gestaltete sich komplizierter als gedacht und wir endeten in einem kleinen Shop mit Tresen, an dem wir Kaffee und süßes Teiggebäck bekamen.
In der Altstadt von Venedig findet ihr überall Souvenirshops und Geschäfte, in denen Masken und Mitbringsel gekauft werden können. So schlenderten wir durch die süßen Gassen, bis wir am Markusplatz angelangten. Dort versammelten sich schon die vielen Touristengruppen, die Führungen in den nahe gelegenen Sehenswürdigkeiten gebucht hatten. Auch wir haben vorab eine Tour im Markusdom online gebucht, um die lange Warteschlange am Eingang zu umgehen. Unser deutschsprachiger Tourguide gab uns viele Hintergrundinformationen und führte uns zu den interessantesten Ecken im Dom. Trotzdem war es voll und relativ laut, da viele Gruppen zeitgleich unterwegs waren.

Menschen stehen vor dem Markusdom an und warten auf die Führung.

Mit den ersten Souvenirs im Gepäck gingen wir über die weiße Rialto-Brücke, die wir bisher nur von den Ansichtskarten kannten. Die Aussicht war schön, das Gedränge noch zumutbar, aber die Temperaturen stiegen immer weiter. Umso glücklicher waren wir über die vielen kostenfreien Trinkwasserbrunnen, die in der Altstadt verteilt stehen und sauberes Trinkwasser auf Knopfdruck lieferten. Habt daher im Sommer immer eine Trinkflasche parat.

Die Rialto Brücke überspannt den Canal Grande in Venedig.
Die zweite Tageshälfte verbrachten wir beim Erkunden der vielen Gassen mit Pausen zum Pizza und Eis essen. Dazu gab es leckeren Wein und Aperol Spritz. Wir hatten trotz unserer Gruppengröße keine Probleme Plätze in Restaurants oder auf Terrassen zu bekommen. Supermärkte sind in der Altstadt ebenfalls vorhanden, sodass wir uns mit Lebensmitteln für unsere Ferienwohnung eindecken konnten. Am Abend kochten wir dann gleich etwas zusammen und durchstöberten unsere Reiseführer.

Reisebericht Venedig: Inselhopping Murano und Burano

Am dritten Tag stand Inselhopping auf dem Programm. Nach dem Frühstück liefen wir zum Fähranleger, kauften Tickets und fuhren zur vorgelagerten Insel Murano. Diese Insel ist berühmt für ihre Glasmanufakturen, die nicht nur Alltagsgegenstände, sondern auch künstlerische Glasobjekte herstellen. Wir schauten uns eine Vorführung eines Glasbläsers an, spazierten entlang der kleinen Kanäle und kauften ein paar Andenken aus Glas, wie zum Beispiel Ohrringe, Glasperlen und Trinkgläser.

Ein Kanal auf der Insel Murano.
Mit der nächsten Fähre setzten wir über zur quirlig bunten Insel Burano. Die farbenfrohen Außenfassaden der Häuser bieten schöne Fotomotive. Mit einem Eis in der Hand spazierten wir durch die Gassen und über die vielen Brücken bis zum zentralen Platz Piazza Balassarre Galuppi. Von dort aus konnten wir den schiefen Kirchturm der Kirche Martin Vescovo anschauen. In vielen Souvenirgeschäften können Kleidungsstücke und Tischdecken mit Burano Spitze gekauft werden. Die Spitzenstickerei hat eine lange Tradition auf der Insel.

Nahaufnahme einer Häuserzeile in Burano mit einem grell grünen und gelben Haus dicht aneinander stehend
Da die Warteschlange an der Fähre sehr lang war und wir viel Wartezeit hinnehmen mussten, schafften wir keinen Abstecher mehr auf die Insel Torcello, sondern fuhren direkt zurück nach Venedig. In einem kleinen gemütlichen Restaurant ließen wir den Tag bei Venezianischen Spezialitäten und einem Glas Wein ausklingen.
In den späten Abendstunden machten wir uns noch einmal auf den Weg, um das beleuchtete Venedig bei Nacht zu fotografieren.

Reisebericht Venedig: Dogen, Gondeln und Opernklänge

Am nächsten Tag und auf der nächsten Runde unserer Stadtbesichtigung wurden wir von einem verkleideten netten Herrn auf der Straße angesprochen, der Konzertkarten für die abendliche Opernaufführung verkaufte. Nach einer kurzen Beratung und Tagesplananalyse schlugen wir zu und freuten uns auf den Abend. Bis dahin schauten wir uns noch allerlei Sehenswürdigkeiten an. Wir schlenderten durch das Viertel Cannaregio fernab der Touristenströme, schauten uns die Scuola Grande di San Rocco an, schauten in die Kirchen rein, die auf unserem Weg lagen, aßen Cannoli und probierten uns durch verschiedene Cafés und Restaurants, die Eis und Aperol Spritz anboten, was bei den hohen Temperaturen nur maßvoll möglich war.

Ein prächtiges, weißes Gebäude in der Altstadt von Venedig.
Am Abend zuvor hatten wir uns online Eintrittskarten für den Dogenpalast gekauft, um die kürzere Warteschlange nutzen zu können. Die prachtvolle Innenausstattung ist sehr sehenswert und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Vom Dogenpalast aus führt die berühmte Seufzerbrücke hinüber zum Gefängnistrakt, der ebenfalls besichtigt werden kann.

Der prächtige Dogenpalast von innen.
Da die Füße langsam schwer wurden, entschieden wir uns das enspannteste Highlight Venedigs zu erleben, eine Fahrt mit der Gondel. Von den vielen kleinen Brücken, die die Kanäle überspannen, konnten wir im Laufe der Tage immer wieder „Gondel-Haltestellen“ erkennen. So dauerte es nicht lange, bis wir eine freie Gondel fanden. Da die Preise hoch, aber zumindest fix und überall gleich sind, spart man sich das Feilschen und fährt einfach los. Unsere Tour ging durch schmale Gassen bis zum Canal Grande, zur Rialto Brücke und dann wieder zurück.
Nach dem Essen bereiteten wir uns auf den Opernabend vor und liefen zum I Musici Veniziani, um eine intime und eindrucksvolle Veranstaltung mit aufwändigen Kostümen zu sehen.

Reisebericht Venedig: Souvenirs und Kultur

Unseren letzten Tag in Venedig begannen wir mit einer ausgedehnten Shoppingtour. Handtaschen, Gürtel, Souvenirs und T-Shirts wanderten in unser Gepäck. Ein bisschen Kultur musste natürlich auch noch sein und deshalb besuchten wir die Gallerie Dell’Accademia, Campo della Carita und ließen uns mit einem Audio Guide durch die Räume führen.
Am Campo Die Frari besuchten wir im Anschluss die Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari mit ihren beeindruckenden Grabstätten und Mausoleen.
Nach einer Fahrt mit dem Vaporetto stiegen wir ins Taxi zum Flughafen Treviso, um mit Ryanair den Rückflug anzutreten. Venedig, du hast uns verzaubert, wir kommen sicher wieder.

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