Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei – Die Top 10 Highlights
Die Zentralmongolei umfasst die am häufigsten besuchten Gebiete der Mongolei. Sie besteht vor allem aus ländlichen Regionen, welche zum einen historische Sehenswürdigkeiten und zum anderen Naturwunder wie den Orchon Fluss und das Orchon Tal beinhalten. Das ausgedehnte Weideland an den Ufern des Orchon Flusses beherbergt zudem zahlreiche archäologische Überreste. Diese wurden von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und repräsentieren die Entwicklung der nomadischen Pastoraltraditionen (Naturweidewirtschaft), die sich über mehr als zwei Jahrtausende erstrecken. Im folgenden Beitrag haben wir euch unsere Top 9 Highlights der Zentralmongolei zusammengestellt, die euch einen guten Einblick in die Lebensweisen und Traditionen der Mongolen geben.
1. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Übernachtung in einer mongolischen Jurte
Die Mongolen sind ein stolzes und überaus gastfreundliches Volk. Zur Begrüßung wird den Gästen traditionell Airag gereicht. Dieses Getränk besteht aus vergorener Stutenmilch, die so schmeckt, wie es sich anhört und dazu noch auf der Zunge prickelt. Aus Höflichkeit wird die Trinkschale natürlich angenommen und nach einem Schluck an den nächsten Gast weitergereicht. Am Leben einer Nomadenfamilie teilzuhaben, wenn auch nur für wenige Tage, ermöglicht hautnahe Einblicke in eine vollkommen fremde Lebensweise.
2. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Kamelreiten in der Elsen Tasarkhai Sanddüne
Im Süden des Khögnö Khan National Parks befindet sich die ca. 80 km lange Elsen-Tasarkhai-Sanddüne, durch die sich der Fluss Tarna schlängelt. Vom Rücken eines Kamels lassen sich die Dünen besonders gut bewundern. In der Umgebung gibt es einige Nomadenfamilien, die Touristen ein Nachtlager anbieten, inklusive fröhlichem Weckdienst durch die riesigen Schaf- und Ziegenherden.
3. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Das Erdene Dsu Kloster
Das buddhistische Kloster Erdene Dsu befindet sich nahe des Museums und wurde bereits im Jahr 1586 von Abtai Sain Khan gegründet. Zu dieser Zeit lebten hier über 1.000 Mönche. Die sehr gut erhaltene, fast quadratische, Außenmauer aus dem 17. Jh. wurde mit mehr als 100 Stupas besetzt. Auf dem ca. 400m x 400m großen Gelände befinden sich noch vier Tempel, die inzwischen auch wieder als Kloster genutzt werden.
4. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Der Orchon Wasserfall
Mit ca. 20m Höhe ist der Orchon Wasserfall, auch Ulaan Tsutgalan oder Orchonii Khürkhree genannt, der höchste Wasserfall der Mongolei. Er befindet sich mitten in der Steppe, fernab von Touristenströmen. Er fließt in ein großes Becken, das sich im Sommer auch zum Baden eignet. Von unserem Jurten Camp aus sind wir traditionell mongolisch mit Pferden zum Wasserfall geritten. Wer sich jedoch auf seinen eigenen Füßen wohler fühlt, kann auch eine Wanderung zum Wasserfall unternehmen.
5. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Khogno Khan Nationalpark
250km von Ulan Bator entfernt, erstreckt sich der Khögno Khan Nationalpark mit über 47.000ha. Neben historischen Monumenten, interessanten Granitformationen und einigen Quellen, gibt es hier auch ein besonderes Ökosystem, da Steppe und Taiga genau in diesem Nationalpark aufeinandertreffen und Flora und Fauna formen.
6. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Karakorum
Von der ehemaligen Hauptstadt des mongolischen Reiches sind fast nur noch Ruinen übriggeblieben. Überlieferungen von Besuchern aus der Zeit zwischen 1220 und 1391, u.a. von Marco Polo, ermöglichten die geschichtliche Rekonstruktion der einstigen Handelsstadt von Dschingis Khan, die seit 1994 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Ein Museum kurz vor Karakorum stellt Artefakte aus und veranschaulicht mit großen Tafeln, wie sich das Mongolische Reiches unter der Führung verschiedener Khans ausgebreitet hat.
7. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Tuvkhun Kloster
Der junge Zanabazar wählte für seine Meditation einen 30m hohen Felsenhügel im Norden des Orchon Tals aus und ließ später, im Jahr 1648, an dieser Stelle einen Tempel errichten, in dem er 30 Jahre lebte. Hinter dem Tempel gibt es eine kleine Höhle, die Uterus der Mutter genannt wird. Das Hineingehen und das wieder Heraustreten symbolisierten die Wiedergeburt und Reinigung des Menschen. In diesem Kloster werden auch Meditations-Workshops angeboten.
8. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Der Taikhar Rock
Dieser riesige Felsbrocken befindet sich mitten im ebenen Flachland. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es zahllose Legenden zu diesem Stein gibt. Die vielen Inschriften aus den Zeiten der Turkvöler zeugen jedoch davon, dass dieser Fels eine lange Geschichte hat. Tibeter haben sich ebenso verewigt wie zeitgenössische „Grafittikünstler“.
9. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Der Khorgo Vulkan
Der inaktive Khorgo Vulkan liegt 2.240m über dem Meeresspiegel und hat eine Kratertiefe von ca. 100m sowie eine Breite von 300 bis 400m. Obwohl sein letzter Ausbruch vor 9 Millionen Jahren stattfand, ist er der jüngste Vulkan der Mongolei. Innerhalb des Kraters liegen große Steine, die besonders gut bei einer Wanderung auf dem Rundweg des Kraterrands angeschaut werden können. Die Zufahrt führt über den alten holprigen Lavastrom.
10. Sehenswürdigkeiten Zentralmongolei: Khuisiin Naiman Nuur Nationalpark
Viele Vulkanausbrüche formten die schöne Landschaft des 1992 gegründeten Khuisiin Naiman Nuur Nationalpark. Er befindet sich in einer Hochgebirgslandschaft auf einer Höhe von 2.400m und hat eine Fläche von ca. 11.500ha. Er ist bekannt für seine acht Seen, weshalb er auch Acht-Seen-Nationalpark genannt wird. Der größte und bekannteste See ist der Shireet. Der Park wird besonders von Ornithologen für die Vogelbeobachtung geschätzt.
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