Reisebericht Ulan-Bator (Ulaanbaatar) – die kälteste Hauptstadt der Welt
Nach unserem Ritt durch die Zentralmongolei verbrachten wir noch einen halben Tag in der Hauptstadt dieses riesigen Landes. Leider ist Ulan-Bator nicht gerade die ansehnlichste Stadt und bietet auch nur wenige Sehenswürdigkeiten. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von -0,7°C ist sie die kälteste Hauptstadt der Erde. Am Abend nach der Ankunft im Hotel unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch das Zentrum und sahen uns die Stadt bei Nacht an. Am Folgetag sollte es dann bereits weitergehen, mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Peking.
Kommend aus der Zentralmongolei
Reisebericht Ulan-Bator: Einen Abendspaziergang durch das Zentrum Ulan-Bators
Nach der Rückkehr aus der Zentralmongolei checkten wir gegen 18:00 Uhr im Voyage Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs ein. Das Doppelzimmer inklusive Frühstück kostete 52€ die Nacht und entsprach einem gehobenen Standard für diese Region.
Um noch ein paar Besorgungen für den letzten Streckenabschnitt nach Peking zu machen und einen Happen zu essen, unternahmen wir einen kleinen abendlichen Spaziergang in das Zentrum Ulan-Bators. Die Stadt machte auf uns einen eher tristen Eindruck, da viele der Gebäude stark sowjetisch geprägt waren und sich in einem schlechten Zustand befanden. Zwischen den grauen Gebäuden blitze ab und zu ein etwas modernerer Glasbau hervor und vereinzelt sahen wir auch historische Gebäude, die aber Seltenheitswert hatten. Ein interessanter Fakt ist, dass die Mongolei eine Vielzahl ihrer Produkte aus Deutschland importiert. Daher findet ihr in den mongolischen Supermärkten neben originalem deutschen Apfelmus auch eine Vielzahl deutscher Konserven mit originalen Etiketten. Der Grund dafür ist, dass in den hochgelegenen Steppenregionen aufgrund des Kontinentalklimas kaum Gemüse und Obst anzubauen ist.
Am Folgetag bestiegen wir bereits um 07:30 Uhr die transmongolische Eisenbahn zur Weiterfahrt nach Peking. Der letzte Streckenabschnitt zog eine Fahrtzeit von insgesamt 31Std 05min mit sich und beinhaltete eine umfassende Grenzkontrolle an der chinesischen Grenze. Da hier auch das Fahrgestell des Zuges von der russischen auf die chinesische Spurbreite umgebaut wurde, dauerte der nächtliche Stopp insgesamt 4 Stunden.
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