Südisland Reisebericht

Reisebericht Südisland- 3 Tage entlang der Südküste

Reisebericht Südisland- 3 Tage entlang der Südküste

Entlang der Südküste erstreckt sich eine atemberaubende Kulisse aus schwarzen Sandstränden, majestätischen Wasserfällen, imposanten Gletschern und zerklüfteten Klippen. Die Ringstraße, die Hauptverkehrsader der Insel, führte uns innerhalb von 3 Tagen entlang der südlichen Küste Islands und ließ uns die natürliche Schönheit hautnah miterleben.

3 Tage
$$$$$ – Exklusiv

Kommend von der Nordküste

1. Fahrt entlang der Ostküste

Der Weg von Seyðisfjörður entlang der Ostküste ist eher unspektakulär und hielt kaum Highlights bereit.

Außerdem spielte das Wetter an der Ostküste nicht mit, sodass unsere Fahrt durch tiefhängende Wolken und starke Regenschauer geprägt war. Daher fuhren wir bis zum Viking Café bei Hofn durch, wo wir unseren ersten Stop einlegten. Das Viking Café Iceland ist ein gemütliches Café und Restaurant, das uns mit einem Hauch von Wikingerkultur empfing. Der rustikale Innenraum ist im Stil eines traditionellen Wikingerhauses gestaltet und schafft eine warme und einladende Atmosphäre. Nach einer kleinen Stärkung bei selbstgemachtem Kuchen und Kaffee ging es weiter zum Hali Country Hotel. Indiesem charmanten Hotel kostete uns eine Nacht inklusive Frühstück 192€. Zum Abendessen gab es eine kleine Karte, die sogar vegetarische Auswahlmöglichkeiten bereithielt.

2. Abendstimmung am Jökulsárlón

So verregnet, wie der Tag war, so schön wurde es zum Abend. Daher fuhren wir zum Sonnenuntergang gegen 23 Uhr zum Gletschersee Jökulsárlón. Bei orangenem Licht und leichter Bewölkung zeigten sich die umhertreibenden Eisberge sowie die Gletscherzunge des Jökulsárlón von ihrer Schokoladenseite. Des Weiteren hielten sich zu dieser Zeit kaum Touristen in dieser Gegend auf, sodass wir ungestört unsere Bilder machen zu konnten.

Auch der Diamond Beach war menschenleer und zeigte sich in einem leichten Nebel von seiner mystischen Seite.

3. Gletscher im Sonnenschein

Am Folgetag erstrahlte der Gletscher bei strahlendem Sonnenschein unter wolkenlosem Himmel.

Wir entschieden uns den Gletschersee anhand einer Bootstour zu erkunden, und die Eisberge sowie das Kalben der Eisberge an der beeindruckenden Gletscherwand hautnah mitzuerleben. Die Tour startete im Schlauchboottour um 9:30Uhr und kostete 153€.

Neben den Eisbergen konnten wir viele Robben beobachten, die sich auf den umhertreibenden Schollen die Sonne auf den Pelz scheinen ließen.

4. Diamond Beach

Auch dem Diamond Beach statten wir nochmal einen Besuch ab. Es ist erstaunlich wie schnell sich die Natur in wenigen Stunden ändern kann. Durch die Gezeiten fließt das Meerwasser abwechselnd in und aus dem Gletschersee hinaus und schwemmt dabei Eisschollen aus dem See an den Strand. Wie große weiße Diamanten funkeln die Eisbrocken auf dem schwarzen Lavasand. Daher könnte kein anderer Name besser passen, als Diamond Beach!

5. Schwesterlagune Fjallsárlón

Die kleine Schwesterlagune Fjallsárlón liegt nur 10 min entfernt sodass wir auch diesem Gletschersee einen Besuch abstatteten.

Die Gletscherzunge ist etwas kleiner als beim Jökulsárlón, dafür kann man den gesamten See und den Gletscher vom Ufer aus perfekt anschauen. Außerdem ist der Touristenandrang im Vergleich zur Großen Schwester um einiges geringer. Wer also fernab des Trubels die Gletscher erkunden möchte, wird hier fündig.

6. Hofskirkja

Knappe 30km weiter westlich führte uns unser nächster Halt zur Hofskirkja, die in der Nähe des Dorfes Höfn in der Region Hornafjörður im Südosten Islands steht. Die Hofskirkja wurde im 19. Jahrhundert aus Torf und Steinen erbaut. Ihr markantes Aussehen, das an eine kleine Festung erinnert, ist typisch für die traditionelle isländische Bauweise. Das grasbedeckte Dach verleiht der Kirche ein rustikales und fast märchenhaftes Aussehen, welches perfekt zur umgebenden Landschaft passt und ein einmaliges Fotomotiv bietet.

7. Skaftafell-Nationalpark

Das nächste Ziel unseres Roadtrips war der Skaftafell-Nationalpark, der Teil des Vatnajökull-Nationalparks ist. Wir entschieden uns für eine Wanderung zum Svartifoss, einem beeindruckenden Wasserfall, der von säulenartigen Basaltformationen umgeben ist. Der Weg dorthin führte durch eine Landschaft voller Moos und beeindruckender Gletscherblicken.

Im Anschluss an die Wanderung ging es weiter Richtung Vik, in das Hotel Katla by Keahotels, wo wir die nächsten 2 Nächte verbrachten.

8. Küstenstadt Vik

Vik ist ein kleines Fischerdorf, welches von majestätischen Bergen und schwarzen Sandstränden umgeben  ist und eine friedliche Atmosphäre ausstrahlte.

Während des Aufenthalts in Vik sollte man den berühmten Strand „Reynisfjara“ besuchen, der für seinen schwarzen Sand sowie der beeindruckenden Basalthöhle bekannt ist.

Des Weiteren beeindruckten ist die vorgelagerten Felsnadeln von Dyrhólaey . Hierbei handelt es sich um schroffe Basalttürme, die steil aus den tosenden Wellen des Atlantiks herausragen und ein Magnet für Touristen sind.

9. Flugzeugwrack DC-3

Ein weiteres touristisches Highlight liegt nur 20 Autominuten westlich von Vik, das Flugzeug-Wrack der Douglas DC-3 von Solheimasandar. Ihr erreicht das Flugzeugwrack von dem Parkplatz Solheimasandar über einen 4 Kilometer langen Fußmarsch durch Weg die raue isländische Landschaft.

Das verlassene Flugzeugwrack bot uns auf dem schwarzen Sandstrand eine atemberaubende Kulisse. Die Kontraste zwischen dem Metall des Wracks, dem schwarzen Sand und der umgebenden Landschaft erzeugen eine faszinierende Ästhetik, die viele Besucher wie uns in seinen Bann gezogen hat.

10. Wasserfälle der Südküste, Skógafoss

Wenn ihr entlang der Südküste Islands reist, könnt ihr atemberaubende Wasserfälle wie den Skógafoss, den Seljalandsfoss oder auch den Kvernufoss erkunden. Diese drei Wasserfälle sind bekannt für ihre Schönheit und ihre einzigartigen Merkmale.

Unserer erster Halt führte uns zum majestätischen Skógafoss. Das donnernde Rauschen des Wasserfalls ist bereits mit Verlassen des Parkplatzes zu vernehmen und steigerte unsere die Vorfreude auf den Wasserfall. Der Skógafoss stürzt sich aus einer Höhe von rund 60 Metern in die Tiefe und erzeugt dabei eine beeindruckende Gischt, die den umliegenden Bereich in einen feuchten Nebel hüllt. Wir konnten das Spritzwasser auf unseren Gesichtern und die kraftvolle Energie des Wassers spüren.

Es war ein beeindruckendes Erlebnis, direkt neben dem Wasserfall zu stehen und die Naturgewalt zu bewundern. Wenn ihr rechts des Wasserfalls den Treppen folgt, könnt ihr oberhalb des Wasserfalls einen kleinen Wanderweg begehen, welcher durch die wunderschöne Natur entlang des Flusses führt.

11. Wasserfälle der Südküste, Kvernufoss

Nach dem Besuch des Skógafoss stoppten wir auf unserer Wasserfalltour am Kvernufoss, einem versteckten Juwel und einem wirklichen Insider-Tipp. Im Gegensatz zum Skógafoss  ist der Kvernufoss weniger bekannt, aber sehr beeindruckend. Um ihn zu erreichen, mussten wir einen kleinen Spaziergang durch eine malerische Schlucht machen.

Als wir den Wasserfall erreichten, wurden wir von seiner ruhigen und friedlichen Atmosphäre überrascht. Der Kvernufoss stürzt sich aus einer Höhe von etwa 30 Metern in ein natürliches Bassin, welches von grünen Moosen bewachsenen und schroffen Felsen umgeben ist. Es war wie ein verborgener Schatz, der nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Der Wasserfall kann über einen kleinen Pfad von hinten betreten werden, sodass man hinter den herabstürzenden Wassermassen aus die Aussicht genießen kann.

12. Wasserfälle der Südküste, Seljalandsfoss

Nach dem Besuch des Kvernufoss besuchten wir den bekanntesten der drei Wasserfälle, den Seljalandsfoss. Dieser Wasserfall ist ebenfalls dafür berühmt, dass man hinter den fallenden Vorhang aus Wasser treten kann. Der Wasserfall ist innerhalb von 5 Minuten zu Fuß vom Parkplatz aus erreichbar. Nach Ankunft am Wasserfall wurden wir von der spektakulären Aussicht überwältigt. Das herabstürzende Wasser schuf einen faszinierenden Vorhang, der von der Sonne beleuchtet wurde und ein wunderschönes Farbenspiel erzeugte.

13. Lava Zentrum bei Hvolsvöllur

Zum Abschluss unserer Reise entlang der Südküste, fuhren wir in das LavaZentrums bei Hvolsvöllur. Das Museum bietet eine beeindruckende Darstellung der vulkanischen Aktivität Islands sowie der Entstehung der Landschaft. Die interaktiven Ausstellungen, Simulationen und Präsentationen machten uns die komplexen geologischen Konzepte zugänglich und verständlich.

Wir können einen Besuch des LavaZentrums allen empfehlen, die sich für die Naturphänomene Islands interessieren und mehr über die faszinierende Welt der Vulkane erfahren möchten.

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