Reisebericht Mývatn: Das Vogafjós Farm Resort

Vom Goðafoss fuhren wir direkt zum See Mývatn und checkten als einzige Übernachtungsgäste im Farm Resort Vogafjós ein. Diese kleine Farm liegt an der nordöstlichen Kante des Mývatn und zeichnet sich durch die Einbindung der Gäste in die Viehwirtschaft aus. Bereits vom Frühstückstisch im Restaurant lassen sich die Milchkühe durch riesige Fensterscheiben sowohl auf der Wiese als auch beim Melken im Stall beobachten. Somit wird nicht nur das Frühstücksmal, sondern auch das Dinner zu einem einmaligen Erlebnis und hat uns bei unserem Aufenthalt besonders gut gefallen. Neben dem sehr leckeren Essen und den ausgefallenen Menus genossen wir auch den überdurchschnittlich guten Service sowie die gemütlichen Holzferienhäuser, in denen die Gäste unterkommen. 2 Nächte inklusive Frühstück kosteten im Vogafjós Farm Resort 274€.

Reisebericht Mývatn: Die Vulkantrichter von Skutustadagigar

Nach unserer Ankunft auf der Vogafjós Farm unternahmen wir noch eine kleine Wanderung in Skutustadagigar. Skutustadagigar, am südwestlichen Rand des Mückensees, ist bekannt für seine kleinen Vulkankrater, welche an den Hängen grün bewachsen sind und über kleine Wanderwege begehbar sind. Diese grünen Pseudokratern entstanden ursprünglich durch gewaltige Dampfexplosionen. Vom Parkplatz, welcher direkt an der Straße liegt, gehen 2 unterschiedlich lange Wanderrouten, eine mit 1,5km und eine mit 3km Länge, zu den Aussichtsplattformen. Dies Szenerie und der Ausblick auf den Mývatn sind wunderschön, sodass ihr diesen Spot auf keinen Fall auslassen solltet.

Reisebericht Mývatn: Das Geothermalgebiet Hverir

Im Anschluss machten wir noch einen Abstecher zu den heißen Schlammlöchern von Hverir. Aus der Ferne leuchtet der völlig kahle und bis zu 482 Meter hohe Bergrücken des Námafjall in verschiedenen Rot-, Orange- sowie Brauntönen. Der Name des Berges bedeutet „Bergwerksberg“ und wurde aufgrund des im 18. Jh. betriebenen Abbaus von Schwefel, welcher für die Produktion von Schießpulver vorgesehen war, abgeleitet. Der Námafjall gehört zum Vulkansystem der Krafla.

Nur wenige Meter von der Ringstraße entfernt liegt der Parkplatz zum Geothermalgebiet. Auf dem Schild des Parkplatzes wird das Gebiet “Námafjall / Hverir” genannt. Direkt am Parkplatz steht eine hölzerne Plattform, von der aus wir das gesamte Gebiet überblicken können.

Die Wege sind markiert und durch weitläufige Absperrungen vorgegeben. Im Geothermalgebiet Hverir könnt ihr neben schmalen Bachläufen, in denen heißes Wasser fließt und wellenartige Strukturen im Boden produziert, vor allem brodelnde Schlammtöpfe und riechende Schwefelquellen sehen. Des Weiteren könnt ihr kniehohe Steinhaufen entdecken, welche ständig Wolken von Wasserdampf ausstoßen. An den Steinen setzen sich blauweiße sowie schwefelgelbe Ablagerungen ab. Diese werden Fumarolen und Solfatare genannt und stoßen bis zu 800 Grad heiße Gase aus.

Im Geothermalgebiet Hverir findet ihr auch Wanderwege, welche auf den Námafjall führen. Diese ermöglichen des Weiteren die Überschreitung des Bergrückens bis hin zum Mývatn und zum Kraftwerk Bjarnaflag.

Nach unserem einstündigen Besuch machten wir uns wieder auf den Weg zum Abendessen in die Vogafjós Farm.

Reisebericht Mývatn: Wanderung auf Mount Hverfell

Als einzige Übernachtungsgäste im Hotel wurden wir zum Frühstück bereits mit einem gedeckten Tisch erwartet. Danach zogen wir die Wanderschuhe an und spazierten den Mt.Hverfell hinauf. Dieser Spot wird touristisch gerade ausgebaut, mit Parkplatz, Infotafeln und Toilettenhaus (200ISK). Der Weg den Vulkan hinauf dauert ca. 15 min, ist nicht befestigt, aber gut zu schaffen. Der Rundweg am Kraterrand ist 3,3 km lang, es kann dabei sehr windig werden und die Aussicht ist herrlich.

Reisebericht Mývatn: Der türkisfarbene See von Krafla

Auf dem Weg nach Stóra-Víti, einem türkisfarbenen See, kamen wir an dem Elektrizitätswerk Krafla vorbei, welches die Energie der heißen Quellen zur Energiegewinnung nutzt. Es stinkt nach faulen Eiern und dampft aus allen Rohren durch den Schwefel.

Reisebericht Mývatn: Wanderung am Leirhnjúkur

In unmittelbarer Nähe befindet sich der wunderschöne Wanderweg um Leirhnjúkur. Vom Parkplatz aus führt die Beschilderung zu mehreren Aussichtsplattformen, die einen Blick über die schwarzen, roten und gelben Steinformationen geben. Die Wanderung kann unterschiedlich lang gestaltet werden. Ihr solltet mindestens eine Stunde einplanen, um die unwirkliche Landschaft genießen zu können.

Reisebericht Mývatn: Auf den Spuren von GoT in der Höhle Grjótagjá

Die Höhle Grjótagjá ist vielen Menschen wahrscheinlich durch eine Szene aus Game of Thrones bekannt. John Schnee und Ygritte zusammen im warmen Wasser einer Höhle. Baden ist in dem mehr als 40 Grad warmen Wasser nicht mehr gestattet, aber einen Blick in die Höhle zu werfen ist auf eigene Gefahr hin weiterhin erlaubt.

Reisebericht Mývatn: Wanderung durch das Lavafeld von Dimmuborgir

Das riesige wild bewucherte Lavafeld Dimmuborgir gilt als Heimat von Elfen und Trollen und wer Glück hat entdeckt vielleicht einen davon auf den zahlreichen Wanderwegen durch das Gebiet.

Nur etwa 5 km nördlich von Kalfaströnd zweigt auf der rechten Seite die Zufahrt zu den dunklen Burgen von Dimmuborgir ab. Mehrere Wanderwege führen durch das riesige Gebiet, das schon von der Aussichtsplattform am Parkplatz beeindrucken verwunschen aussieht.

Reisebericht Mývatn: Mývatn Nature Baths

Die Mývatn Nature Baths befinden sich in der Nähe des berühmten Mývatn-Sees im Norden Islands und sind eine beliebte Touristenattraktion.

Zum Ende unseres Aufenthaltes am Mückensee beschlossen wir, dem Mývatn Nature Baths einen Besuch abzustatten. Die Kombination aus der natürlichen Schönheit der Umgebung, dem warmen, mineralreichen Wasser und der ruhigen Atmosphäre sorgte für eine perfekte Entspannung. Wir können jedem empfehlen, der sich in der Region Mývatn aufhält, diese wunderbare Oase der Ruhe zu besuchen und die heilenden Kräfte der Natur zu genießen.