Chiloé Sehenswürdigkeiten

Die Holzkirche auf der Isla Aucar liegt idyllisch auf einer kleinen Insel auf einer grünen Wiese.

Chiloé Sehenswürdigkeiten – Die Top 10 Highlights

Chiloé Sehenswürdigkeiten - Die Top 10 Highlights

Obwohl sie die zweitgrößte Insel Chiles ist, blieb die Insel Chiloé bisher von den größeren Touristenströmen verschont. Es sind zumeist einheimische Backpacker, die nach Chiloé aufbrechen, um wandern zu gehen, die Natur zu genießen und die Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Die grüne Insel bietet viele schöne Aussichtspunkte und gilt in den Monaten April bis Juni auch als Geheimtipp für die Beobachtung von Blauwalen. Chiloé ist berühmt für die vielen sehr gut erhaltenen Holzkirchen, die sich über die Insel verteilen. Neben diesen Hauptattraktionen gibt es jedoch noch eine Vielzahl an weiteren Sehenswürdigkeiten, die es lohnen entdeckt zu werden. Unsere Top 10 Sehenswürdigkeiten auf Chiloé sollen euch mindestens 10 Gründe liefern, dieser idyllischen Insel einen Besuch abzustatten.

1. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Holzkirchen von Chiloé

Die chilotischen Holzkirchen entstanden im 18. Jh. durch jesuitische Wandermissionen und dienten anfangs als sichtbares Symbol des Ordens. Da die Orden meist arm waren, wurde auf Prunk verzichtet und es wurde mehr Wert auf die äußeren, hölzernen Verzierungen gelegt. Insgesamt haben circa 70 Kapellen und Kirchen die Zeiten überdauert, wovon 16 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden sind. Besonders sehenswerte Kirchen stehen in Dalcahue, in Tenaún, in Colo oder auch auf der Isla de Lemuy.

2. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Castro

Castro ist die Hauptstadt der Provinz Chiloé und die drittälteste Stadt Chiles. Sie wurde bereits 1567 durch die spanischen Eroberer gegründet und ist heute für ihre Palafitos bekannt. Dies sind die am Meer auf Holzstelzen gebauten Häuser, welche bei Flut den Eindruck machen, als würden sie auf dem Wasser treiben. Die Häuser sind zumeist aus Alerceholz gebaut und bunt bemalt. Dies entspricht der chilotischen Kultur sowie dem Lebensstil der Insulaner. Neben den Palafitos ist die Kirche Catros, die Iglesia de San Francisco am Hauptplatz, eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Sie ist in einem auffälligen Gelb bemalt und fasziniert Besucher durch die hölzernere Inneneinrichtung.

3. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Muelle de las Almas

Das Muelle de las Almas ist eines der Highlights Chiloés. Übersetzt bedeutet es das Dock der Seelen. Dieser verheißungsvolle Ort liegt rund 55km östlich von Castro und kann lediglich nach einer 3,4km langen Wanderung vom Parkplatz aus erreicht werden. Auf dem Weg werden viele schöne Aussichtspunkte passiert, sodass allein die Wanderung für einen Besuch des Parks zu empfehlen ist. Nach circa 2km muss eine kleine Eintrittsgebühr von 2.000 chilenischen Pesos pro Person entrichtet werden. Hat man das Muelle de las Almas erreicht erwartet einen der einsame Steg, von dem die Aussicht über das Meer unendlich erscheint.

4. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Puñihuil Pinguine

Vom Sandstrand in Puñihuil legen den ganzen Tag über kleine Touristenboote ab, die die vorgelagerten Inseln (Islotas de Puñihuil) ansteuern. Dort tummeln sich neben Pelikanen und Kormoranen auch viele Grüppchen von Magellan- und Humboldtpinguine. Wer lieber eine Kaffeepause einlegen möchte, der hat ein paar kleine Cafés mit schönen Terrassen mit Blick aufs Meer zur Auswahl.

5. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Isla de Lemuy

Mit der Autofähre, welche 2.200 Pesos pro Auto und Fahrt kostet, sind es nur wenige Minuten von der Hauptinsel Chiloé bis zur kleinen grünen Insel Lemuy. Hier gibt es noch mehr Wälder als auf Chiloé und die Hausschweine wandern über die Straßen. Es gibt kaum Touristen an diesem ursprünglichen Ort, dafür aber viele gut erhaltene Holzkirchen zu sehen. Auf uns wirkte Lemuy, als wäre die Zeit stehen geblieben.

6. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Curanto essen

Dieses traditionelle Gericht muss jeder Besucher von Chiloé probiert haben. In einem Erdloch, welches mit heißen Steinen gefüllt wird, werden die Curanto Zutaten mit Nalca Blättern abgedeckt und über viele Stunden gegart. Hauptzutaten sind Muscheln, Hühnchen, Kartoffeln, Karotten, Speck, Muscheln und geräucherte Würste. Dazu werden Kartoffelknödel serviert, gern auch in unterschiedlichen Farben. Falls der Hunger noch nicht so groß ist, empfehlen wir euch, nur eine Portion zu bestellen und zu teilen. Die Portionen sind gigantisch! Restauranttipp: Restaurant Kuranto.

7. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Chonchi

Chonchi ist einer der schönsten Orte auf Chiloé und nur 20km von Castro entfernt. Die Kleinstadt türmt sich in drei Esplanaden vom Meer hinauf und besteht zum größten Teil aus farbenfrohen Holzschindelhäusern, die als „conjuncto histórico“ unter Denkmalschutz stehen. In der ersten Februarwoche feiern die Chiloten in Chonchi das Fiesta Criolla de Chonchi, welches aus einem Festessen, dem traditionellen Curanto, dem Nationaltanz Cueca und der chilotischen Volksmusik besteht.

8. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Cascadas de Tocoihue

Der 60m hohe Wasserfall Tocoihue befindet sich im Osten der Insel. Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Schritte bis zum Eingang (Eintritt 1.000 Pesos), von dem aus zwei Wege abzweigen. Rechts entlang führen Treppen den Wald hinauf (5min) bis zu einer kleinen Plattform, die einen großartigen Blick auf den Wasserfall bietet. Links entlang führt ein Weg hinunter zum Becken des Wasserfalls, in dem auch gebadet werden kann.

9. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Isla Aucar und der Steg

Ca. 600m sind es vom Festland bis zur kleinen Insel Aucar, die über eine lange Holzbrücke miteinander verbunden sind. Die kleine Insel lässt sich schnell umrunden. Es gibt eine Holzkirche, einen kleinen Wald und einen Friedhof zu sehen. Das wahre Highlight bleibt jedoch die schöne Brücke.

10. Sehenswürdigkeiten Chiloé: Ancud

Nachdem die Fähre in Chacao angelegt hat, befindet man sich bereits auf der Panamericana- Sur. Diese führt direkt in das kleine Städtchen Ancud. Hier gibt es viele Anbieter für Tagesausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten sowie eine große Souvenirmeile zum Shoppen. Die Stadt verfügt über Befestigungsanlagen, die im 18. und 19. Jh. noch Piraten fernhielten und heute Touristen anlocken. Ein Spaziertipp: Vom Plaza de Armas startend, einen Abstecher ins Regional Museum (Eintritt frei), die Costanera am Meer entlang über den Plazoleta Goleta spazieren, die Schiffe in der Hafenmole beobachten und immer der Küstenstraße folgend bis zum Fuerte San Antonia schlendern, einer Festungsanlage mit schöner Aussicht. Auf dem Rückweg kann in einem der vielen Restaurants oder Cafés eine Pause eingelegt werden.

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