Südafrika Reisetipps

Ein kleiner Fischerhafen mit fischerbooten.

Beste Reisezeit, Visum, Stromadapter und Co – 12 praktische Reisetipps für Südafrika

Beste Reisezeit, Visum, Stromadapter und Co - 12 praktische Reisetipps für Südafrika

Reisetipp: Allgemeine Informationen zu Südafrika

Südafrika ist der südlichste Staat Afrikas und ein Land voller Kontraste sowie faszinierender Reiseziele. Er ist 3,5-mal so groß wie Deutschland und hat insgesamt 56,7 Millionen Einwohner. Südafrika ist ein sehr bunter Staat, denn 77% der Einwohner Südafrikas sind Schwarzafrikaner bzw. Farbige, welche den Stämmen der Zulu, Xhosa, Nordsotho, Südsotho, Tswana, Tsonga, Swasi, Ndebele und Venda angehören. Weitere 9% der Farbigen Bevölkerung gehören zu Nachkommen aus Verbindungen zwischen Schwarzafrikanern mit früheren Sklaven bspw. aus Indonesien, Malaysia oder mit Weißen. Etwa 10% der Einwohner sind Weiße und die restlichen 4% Asiaten. Neben den vielen gastfreundlichen Menschen, aller Hautfarben und Religionen, findet man grandiose Landschaften, Nationalparks und eine wunderbare artenreiche Flora und Fauna.
Südafrika besitzt eine hervorragende Infrastruktur, die den europäischen Vergleich nicht scheuen muss. Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut, und die Verkehrsverbindungen sind vielfältig. Die Anzahl der Unterkünften nimmt selbst in den kleinsten Ortschaften zu und macht Südafrika zu einem hervorragenden Reiseland für Individualisten sowie für Pauschalreisende.

Reisetipp: Mit welcher Währung wird in Südafrika bezahlt?

Die südafrikanische Währung ist der Rand, welcher in 100 Cent unterteilt ist und mit dem Kurzzeichen R bzw. ZAR abgekürzt wird. Im Umlauf befinden sich Banknoten zu 200, 100, 50, 20 und 10 Rand. Bei den Münzen erfolgt die Stückelung in 5, 2 und 1 Rand sowie 50, 20, 10 und 5 Cent.
1 Rand entsprechen 0,051€ (Stand 03/2020).

Reisetipp: Welche Sprachen werden in Südafrika gesprochen?

Südafrika hat insgesamt 11 amtlich anerkannte Landessprachen: Englisch, Afrikaans, isiZulu, Siswati, Süd-Ndebele, Sesotho, Sepedi, Xitsonga, Setswana, Tshivenda und isiXhosa. Damit gehört Südafrika zu den Ländern mit den meisten offiziellen Sprachen Weltweit. Auch wenn alle elf Sprachen laut Gesetz gleich anerkannt sind, ist Englisch die führende Verkehrssprache, sodass Sie sich hiermit vor Ort sehr gut verständigen können.

Reisetipp: Wie groß ist die Zeitverschiebung zu Südafrika?

Die Zeitverschiebung beträgt im deutschen Winter eine Stunde plus. Im Sommer gibt es keine Zeitverschiebung, da es in Südafrika keine Sommerzeit gibt.

Reisetipp: Welches Klima herrscht in Südafrika vor?

In Südafrika ist es fast das ganze Jahr über warm, sonnig und trocken. Im afrikanischen Winter (Juni – August) wird es jedoch deutlich kühler. Je nach Region können die Tageshöchsttemperaturen auch auf unter 15° C sinken, sodass während unseres Road-Trips entlang der Garden Route im Juni lange Hosen und Fleece-Jacken, vor allem in den Abendstunden, notwendig wurden. Während der Nacht fielen die Temperaturen auch auf unter 5°C, sodass in den Unterkünften die Heizungen eingeschaltet wurden.
Im Sommer hingegen steigen die Tagestemperaturen auf über 25-30° C.
Die meisten Niederschläge fallen je nach Region in den Monaten:

  • Westküste: Juni – September
  • Ostküste: November – März
  • Landesinnere: Oktober – April

Reisetipp: Was ist die beste Reisezeit für Südafrika?

Die besten Reisemonate sind abhängig von der bereisten Region und den Aktivitäten:

  • Kap-Region: Oktober – März
  • Safaris: Juni – Oktober
  • Walbeobachtungen: Juli – Oktober
  • Blütezeit Namaqualand: August – September
  • Ostküste: Juni – August

Für Roadtrips durch unterschiedliche Regionen eignen sich vor allem die niederschlagsarmen Monate April und Mai sowie September bis November.

Reisetipp: Welche Reisedauer empfehlen wir für Südafrika?

Wenn man eine zweigeteilte Tour, bestehend aus einem Roadtrip entlang der Garden-Route und einer ausgedehnten Safari im Kruger Nationalpark, anstrebt, sollte man mindestens 2 Wochen für die Reise einplanen. Um noch etwas mehr Zeit an den einzelnen Spots verbringen zu können, um bspw. auch mehr Zeit in Kapstadt zu haben, macht es Sinn noch ein paar Tage mehr als Puffer einzubauen.

Reisetipp: Benötigt ihr für eine Reise nach Südafrika ein Visum?

Deutsche Staatsbürger benötigen zur Einreise und bei einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum. Sie bekommen bei der Einreise eine Besuchergenehmigung, welche für den Reisezeitraum erteilt wird, wobei der Ein- und der Ausreisetag mitzählen. Für die Einreise wird ein gültiger Reisepass benötigt. Dieser muss bei Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig sein und über mindestens zwei freie Seiten für Sichtvermerke verfügen.

Reisetipp: Benötigt ihr für eine Reise ins Swasiland ein Visum?

Für einen Urlaub im Swasiland wird ebenfalls ein Reisepass benötigt, welcher bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss und noch mindestens zwei freie Seiten für eventuelle Sichtvermerke vorweist. Kinder benötigen für Reisen einen eigenen Kinderreisepass, ein Eintrag bei den Eltern im Pass oder der Kinderausweis ist nicht ausreichend. Für touristische Zwecke erhalten Sie bei der Einreise eine Aufenthaltserlaubnis für bis zu 30 Tage.
Die Wartezeit an der Grenze kann je nach Verkehrsaufkommen länger dauern. Planen Sie daher genug Zeit ein. Bitte beachten Sie, dass einige Kontrollpunkte Öffnungszeiten haben, die beachtet werden müssen.

Reisetipp: Benötigt ihr für eine Reise nach Lesotho ein Visum?

Für die Einreise nach Lesotho benötigen Sie einen Reisepass, der eine Mindestgültigkeit von sechs Monaten über die Reise hinaus aufweist. Außerdem muss der Reisepass noch über mindestens zwei freie Seiten verfügen. Kinder benötigen einen eigenen Reisepass. Für einen touristischen Aufenthalt bis zu 14 Tage ist kein Visum erforderlich.
Alleinreisende Minderjährige benötigen eine schriftliche Einverständniserklärung beider sorgeberechtigter Elternteile. Für Minderjährige, die nur mit einem Elternteil reisen, ist die Zustimmungserklärung des anderen Elternteils notwendig. Ferner sollte die Heiratsurkunde der Eltern und die Geburtsurkunde mitgeführt werden.

Reisetipp: Gibt es für Südafrika Impfpflichten oder zu beachtende Gesundheitshinweise?

Bei einer direkten Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt jedoch die Standardimpfungen gemäß des aktuellen Impfkalenders vorzuhalten. Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und eventuell auch Polio, Mumps, Masern und Röteln. Nichtsdestotrotz solltet ihr vor der Reise Kontakt mit eurem Hausarzt aufnehmen, um evtl. den Impfpass überprüfen zu lassen und die nötigen Impfungen weit im Voraus zu regeln.
Die medizinische Versorgung in Südafrika ist vor allem in den städtischen Gebieten wie Kapstadt, Johannesburg, Pretoria, Port Elizabeth und Durban sehr gut. Es gibt Krankenhäuser auf europäischem Niveau und gut ausgebildete Allgemein- und Fachärzte. In kleineren Ortschaften gibt es zum Teil Krankenstationen, deren technischer Standard jedoch teils hinter europäischem Niveau bleibt.
Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, sollten mit Packungsbeilage mitgeführt werden. So kann der Verdacht der Drogenmitnahme vermieden werden. Außerdem sollten diese Medikamente ausreichend mitgenommen werden, damit in den Apotheken vor Ort nicht nach einem passenden Präparat gesucht werden muss.

Reisetipp: Sicherheit, ist Südafrika ein sicheres Reiseland?

Südafrika besitzt aufgrund der vorherrschenden Armut eine hohe Kriminalitätsrate, welche die Rate vieler europäischer Länder unumstritten übersteigt. Wenn man jedoch einige Grundregeln befolgt, gibt es keinen Grund vor einer Südafrikareise zurückzuschrecken.
Generell sollte man auf seinen gesunden Menschenverstand und vor allem auf die Ratschläge der Einheimischen hören. Bestehen Zweifel an bestimmten Ortschaften oder Regionen, sollten diese vermieden werden. Des Weiteren sollte man immer die Augen offenhalten und nicht mit den teuersten Wertgegenständen über die Straßen laufen.
Auch in Mietwagen sollten keine Wertgegenstände offen liegen lassen, da die Gefahr besteht, dass die Scheibe eingeschlagen wird und die Wertsachen entwendet werden. Eine weiterer wichtiger zu beachtender Aspekt ist, dass man sich in Südafrika nur bedingt in der Dämmerung bewegen sollte. Auch bei kürzeren Strecken sollten Sie auf Ihren Mietwagen oder ein Taxi zurückgreifen. Längere Strecken durch die Dunkelheit sind zwar nicht unmöglich, sollten aber vermieden werden.
Taschendiebstähle und Überfälle, sind wie auch in europäischen Großstädten, vor allem in Großstädten während der Nacht möglich. Besonders mit Vorsicht zu genießende Städte sind bspw. Johannesburg, Pretoria, Durban aber auch Kapstadt. Wenn ihr allerdings nicht mit auffällig teurem Schmuck oder dem neuesten Smartphone herumlauf, könnt ihr die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Diebstahls oder eines Überfalls zu werden, stark verringern. Lasst auch Geld, Pässe und Wertgegenstände am besten immer im Safe des Hotels. Auch sollten Wertgegenstände nicht offen im Zimmer hinterlassen werden.
Im Allgemeinen haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Einheimischen uns generell sehr freundlich empfangen haben und man sich unter der Einhaltung der allgemeinen Sicherheitshinweise sicher und frei bewegen kann.

Reisetipp: Benötige ich in Südafrika einen Stromadapter?

Die Stromspannung beträgt wie in Deutschland 220 Volt bei 50 Hertz. Manche Hotels bieten auch 110 Volt Steckdosen an. Es sind spezielle Reiseadapter notwendig, um europäische Stecker an südafrikanische Steckdosen anzuschließen.

Reisetipp: Ist Südafrika ein teures Reiseland?

Südafrika ist das fortschrittlichste Land des ganzen Kontinents. Daher sind die Preise in den letzten Jahren immer weiter angestiegen und liegen deutlich höher verglichen mit anderen afrikanischen oder auch asiatischen Ländern.
Die Flüge von Deutschland nach Kapstadt liegen auf einem moderaten Niveau, sodass wir für die Tickets von Berlin über London nach Kapstadt inklusive Rückflug 617€ p.P. bezahlt haben. Dabei gilt zu erwähnen, dass wir einen Gabelflug gebucht haben und von Johannesburg zurückgeflogen sind. Diese sind in der Regel etwas teurer als ein einfacher Hin- / Rückflug. Außerdem sind wir außerhalb der Ferienzeit gereist und haben somit ca. 30% des Ferienpreises eingespart.
Die Unterkunftskosten liegen ebenfalls auf einem vertretbaren Niveau, sodass wir im Schnitt, für sehr gut ausgestattete Unterkünfte in guten Lagen, 120€ für 4 Personen pro Nacht gezahlt haben. Hierbei war meist ein umfangreiches Frühstück im Preis enthalten. Im Kruger Nationalpark können die Preise jedoch höher ausfallen, sodass wir hier für einen geringeren Standard bis zu 240€ für 4 Personen und Nacht investieren mussten.
Restaurants haben ein ähnliches Preisniveau wie in Deutschland. Die Preise hängen von der gewünschten Güte und Qualität des gewählten Restaurants ab. Im Durchschnitt haben wir für ein Abendessen mit Getränken 15€ bis 20€ bezahlt. Im Kruger Nationalpark waren die Preise etwas höher

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