Die perfekte Fotoausrüstung – Unsere F-Stop Fotorucksäcke
Angefangen im Jahr 2010 mit einer kleinen spiegellosen Systemkamera von Sony, hat sich mit den Jahren unsere Fotoausrüstung immer weiterentwickelt und der Umfang des Equipments stetig zugenommen. Damit änderten sich zwangsläufig auch die Anforderungen an die Fotorucksäcke.
Zu Beginn unseres Hobbys starteten wir die Fotografie mit der Sony Nex-5N, einer kleinen spiegellosen Systemkamera. Das Gewicht des Equipments hielt sich damals noch stark in Grenzen, sodass das Thema Fotorucksack noch nicht von tragender Bedeutung war.
Als wir dann auf die Canon 7D, unsere erste DSLR, umstiegen, wurde dieses Thema schon präsenter. Die Objektive wurden größer und die Anzahl der Ausrüstungsgegenstände wuchs. Auf Wanderungen sollte der Objektiv-Wechsel schnell von der Hand gehen, das Stativ seinen Platz finden und die Wandersachen mussten auch noch untergebracht werden. Somit wurden die Foto-Rucksäcke immer durchdachter, aber auch größer! Mit dem wachsenden Gewicht bekam daher auch das Tragesystem eine größere Bedeutung. Somit testeten wir verschiedenen Hersteller, Modelle und Konzepte. Von Crumpler, Kata und LowePro über normale Foto-Rucksäcke hin zu Sling-Shot-Rucksäcken, kamen wir letztendlich zu der amerikanischen Firma F-Stop.
Anforderungen
F-Stop Rucksäcke - Unsere Anforderungen
Da wir mittlerweile viel unterwegs waren und unsere Fotoausrüstung uns ständig auf den Reisen begleitete, suchten wir zwei Rucksäcke mit einer Vielzahl von Eigenschaften. Eines der wichtigsten Kriterien war, dass die Rucksäcke Handgepäck-tauglich sein mussten (55cm x 35cm x 25cm). Ein weiteres Merkmal war, dass neben einem großen Platzangebot auch eine variable Platzgestaltung möglich sein musste, da sich der Umfang der mitgenommenen Linsen vom jeweiligen Reiseland stark unterscheiden kann. Dabei war zu beachten, dass in mindestens einen Rucksack das Canon EF 500mm F/4.0 IS USM seinen Platz finden muss, was nicht ganz so einfach ist. Weitere Kriterien waren:
-> Platz für Wertsachen und Kleidung
-> Platz für ein Notebook
-> Gutes Tragesystem, Bequem zu tragen
-> Robustes Material, Regenabweisend
-> hochwertige Verarbeitung
Diese Kriterien berücksichtigend kamen wir zu dem Entschluss, den F-Stop Tilopa für Hendrik und den kleineren F-Stop Kashmir UL für Fanny zu bestellen!
F-Stop Tilopa V1
Komfort und Tragesystem
Nachdem uns der Tilopa nun bereits seit mehreren Jahren begleitet, kann ich rückblickend sagen, dass er ein sehr angenehmer und zuverlässiger Reisebegleiter ist. Das Rückenpanel des Tilopa besitzt aus PVC-Schaum ausgeformte Luftkanäle, die das Schwitzen reduzieren sollen. Das Tragegeschirr ist sehr gut verarbeitet und der Rucksack trägt sich generell sehr angenehm und leicht. Die großen Hüftflossen ermöglichen es, das Gewicht des Rucksackes optimal auf die Hüfte zu verteilen. Wenn ich den Rucksack mit der 1DX, den großen Objektiven und einem Laptop belade, wiegt er knapp 14kg. Auch dieses Gewicht meistert der Tilopa eindrucksvoll, sodass der Rucksack sich aufgrund des breiten Tragegeschirrs immer noch angenehm tragen lässt.
Dennoch ist es wichtig, den Rucksack auf sich selbst anzupassen. Die Trageriemen sollten stramm sitzen und der Hüftgurt nicht zu weit unten sein. Knapp 70% der Last sollte über den Hüftgurt und nicht über die Schultern abgeleitet werden. Der Tilopa lässt sich dementsprechend wunderbar einstellen und optimal an die Rückenlänge anpassen.
Innenraumgestaltung und Fächerkonfiguration
Neben dem vorbildlichen Tragekomfort, der ausgezeichneten Verarbeitung und dem stylischen Design, ist die hohe Anpassbarkeit eine der herausragenden Eigenschaften der F-Stop Rucksäcke. Durch den Austausch der sogenannten ICUs (Internal Camera Units) kann der Innenraum der Rucksäcke auf den Umfang der benötigten Ausrüstung angepasst werden. Hierzu gibt es verschiedene interne Rucksack-Einheiten unterschiedlicher Größe, die in die Rucksäcke eingeklickt werden können. Sind wir zum Beispiel nur mit meiner Minimalausrüstung auf einer Städtetour (eine Kamera, drei Objektive, Ersatz-Akkus, Reinigungs-Set) kann ich die ICU Medium verwenden und habe den restlichen Platz des Rucksacks für andere Sachen frei. Haben wir jedoch das 500er-Tele, die 1DX und noch zwei oder drei weitere Objektive dabei, klicken wir die Pro XLarge ICU ein. So ist der Platz im Rucksack immer optimal ausgenutzt. Und sollte der äußerst selten Fall eintreten, dass ich gar keine Kamera dabeihabe, kann ich die ICU komplett entfernen und ihn als normalen Trekking Rucksack mitnehmen. Das System ist einfach perfekt, sodass der Rucksack nicht nur ein Foto-Rucksack ist, sondern universell genutzt werden kann.
Neben der ICU-Lösung besticht der Tilopa durch die weitere durchdachte Fächeraufteilung. Neben dem Hauptfach für die ICU besitzt der Tilopa (V1):
– zwei große Fronttaschen für bspw. Hefte, Reiseführer oder auch eine dünne Regenjacke
– ein Laptop-Fach, bis 15,3 Zoll Notebook oder einer Trinkblase bis zu 3L, welche zum Schutz gepolstert ist
– 2 Seitentaschen für bspw. Stative, Thermoskannen oder Trinkflaschen
– 2 Mesh Pockets im obersten Fach für Wertsachen
– 1 Mesh Pocket im Hauptfach
– Mesh Pockets an den Seitenflossen des Tragesystems
– kleine Tasche im Rückenpanel
Fazit zum F-Stop Tilopa
Der Tilopa ist mit seinem Volumen von 50l für mich der perfekte Reisebegleiter. Er ist äußerst robust, hat eines der besten Tragesysteme und auch noch Platz für ein 500er-Tele sowie ein Notebook. Der Tilopa bewegt sich in den Maßen der aktuellen Handgepäck-Bestimmung der Airlines, sodass ich noch nie Schwierigkeiten hatte, ihn mit in die Passagierkabine zu bekommen. Wer sich damit anfreunden kann, den Rucksack bei einem Objektiv-Wechsel abzunehmen, um das Rückenfach zu öffnen, der wird mit dem Tilopa auf jeden Fall sehr glücklich werden! Der Preis des Tilopa in der dritten Version liegt bei 319,00€.
-> F-Stop Tilopa
F-Stop Kashmir UL
Der Kashmir UL wurde von F-Stop ursprünglich für Frauen konzipiert und berücksichtigt im Besonderen die Anatomie der Frau. Da die meisten Rucksäcke für den 1,80m großen Mann ausgelegt sind, sind die Rückenpolster für Frauen oftmals zu lang, die Aufnahmepunkte für die Tragegurte an den Schultern zu weit auseinander und die Brustgurte zu kurz. Daraus resultierend liegen auch die Hüftgurte an der falschen Stelle, sodass die richtige Einstellung der Rucksäcke oftmals nicht möglich ist und daher der Tragekomfort leidet.
Diese Problempunkte nahm F-Stop zum Anlass und entwickelte den F-Stop Kashmir UL.
Komfort und Tragesystem
Der Kashmir ist speziell auf die Anatomie der Frau ausgerichtet und wurde im Vorfeld ein Jahr lang von Fotografinnen getestet. Er lässt sich perfekt auf die entsprechende Rückenlänge einstellen, sodass sich ein Teil des Gewichtes, über die breiten Hüftflossen, auf die Hüfte übertragen lässt. Das Rückenpanel besitzt, wie beim Tilopa auch, aus PVC-Schaum ausgeformte Luftkanäle, die das vermehrte Schwitzen vermeiden sollen. Das Tragegeschirr ist auch hier sehr gut verarbeitet, sodass ein angenehmes Tragegefühl vermittelt wird. Jedoch sind die Tragegurte nicht ganz so dick und komfortabel wie beim Tilopa gestaltet, sodass die Traglast weit geringer ausfällt. Dennoch lässt sich ein Gewicht bis zu 8kg angenehm tragen.
Innenraumgestaltung und Fächerkonfiguration
Neben dem hohen Tragekomfort, der erstklassigen Verarbeitung und dem modernen Design, ist auch beim Kashmir die hohe Anpassbarkeit die herausragenden Eigenschaften des Rucksacks. Der Innenraum des Kashmirs kann durch die verschiedenen ICUs (Internal Camera Units) flexibel angepasst werden, wobei die größte integrierbare ICU die Pro Large ist. Größtenteils kombinieren wir den Kashmir mit der ICU Medium, um auf kleineren Wanderungen oder Städtetrips minimalistisch und leicht unterwegs zu sein (eine Kamera, zwei Objektive, Ersatz-Akkus, Reinigungs-Set). Jedoch kann der kleine Kashmir, mit einem Volumen von 30l, auch die große Pro Large ICU aufnehmen, welche für größeres Equipment genügend Platz bietet. So kann der Platz im Rucksack flexibel und optimal ausgenutzt werden.
Neben dem Hauptfach für die ICU besitzt der Kashmir UL:
– eine große Fronttasche für bspw. Hefte, Reiseführer oder auch eine dünne Regenjacke
– ein Laptop-Fach, welches auch für eine Trinkblase genutzt werden kann, Zugang für Trinkschlauch ist integriert
– 2 Seitentaschen für bspw. Stative, Thermoskannen oder Trinkflaschen
– 1 Mesh Pocket im obersten Fach für Wertsachen
– 2 Mesh Pockets an den Seitenflossen des Tragesystems
Fazit zum Kashmir UL
Der Kashmir UL hat sich für Fanny mehr als bewährt. Er sieht aufgrund der Farbkombination sehr stylisch aus und ist alltagstauglich, sodass er auch gerne mit zur Arbeit genommen wird. Er ist aufgrund des Ripstop-Materials äußerst robust sowie wasserabweisend. Der kleine F-Stop Rucksack hat ein durchdachtes Tragesystem und bringt durch die ICUs eine flexible Platzgestaltung sowie ein integriertes Notebook-Fach mit sich. Auch der Kashmir liegt mit seinen maximalen Außenmaßen von 52cm x 32cm x 26cm in den Maßen der aktuellen Handgepäck-Bestimmung der Airlines, sodass auch hier noch nie Schwierigkeiten aufgetreten sind. Der Preis des Kashmirs liegt bei 180€ im Online-Handel.
-> F-Stop Kashmir UL
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