Nordküste Sehenswürdigkeiten

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten der Nordküste

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten der Nordküste Islands

Die Ringstraße führt euch entlang der wunderschönen Nordküste Islands. Neben tiefen Schluchten, riesigen Basaltfelsen und hohen Wasserfällen könnt ihr auch entlegene, kleine Siedlungen sowie touristische Städte wie Akureyri besuchen. Welche Ecken uns besonders begeistert haben erfahrt ihr in unseren Top 10 Highlights der Nordküste Islands.

1. Whale Watching in Húsavik

Wer in Island springende Delfine und riesige Wale erleben möchte, sollte unbedingt einen Stopp in Húsavík einlegen. Im Hafen des kleinen Städtchens im Norden Islands gibt es mehrere Anbieter, mit denen ihr auf eure “Whale Watching“-Tour gehen könnt. Die Anbieter werben mit Sichtungsraten von über 90 Prozent und bieten Ausflüge an Bord von zwei-etagigen Schiffen oder auf den Schwebesitzen der schnellen Speedboote.

Wir entschieden uns für einen Ausflug an Bord eines Speedbootes mit dem Anbieter Gentle Giants. Neben Weißschnauzendelfinen, Zwergwalen und einer riesigen Kolonie von Papageitauchern, war unser absolutes Highlight ein springender Buckelwal nur 50 Meter von unserem Boot entfernt.

2. Mývatn

Das Gebiet um den Mývatn, auch als Mückensee bekannt, liegt in einem stark vulkanischen Gebiet. Das Gebiet beeindruckt durch seine vielen unterschiedlichen Landschaften und beeindruckt bspw. mit seinen grünen Pseudokratern, welche durch gewaltige Dampfexplosionen entstanden. Neben diesen kleinen Kratern ist auch die Besteigung des riesigen Tuffrings Hverfjall oder das Wandern in den Lavafeldern von Dimmuborgir möglich.

Welche weiteren beeindruckenden Attraktionen dieses Gebiet für Besucher bereithält und warum es ein Paradies für Naturliebhaber ist, erfahrt in unserem Reisebericht Mývatn.

3. Dettifoss

Der Dettifoss liegt im Norden Islands und gilt als mächtigster Wasserfall Europas. Er wird vom Gletscherfluss Jökulsá á Fjöllum gespeist, der aus dem größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull, entspringt.

Vom Parkplatz des Dettifoss führt ein 800 Meter langer Schotterweg bis zum Wasserfall. An der 100 Meter breiten Abbruchkante stehend flößen die tosenden Wassermengen eine Menge Respekt ein. Mit einem durchschnittlichen Wasserfluss von 193 m³ pro Sekunde stürzt das Wasser 45 Meter tief in die Schlucht hinab und wirbelt eine gewaltige Nebelwolke empor. Die Eindrücke, die man an diesem Naturwunder erlebt, sind einmalig und machen einen Besuch dringend empfehlenswert.

Tipp: Nur 600 Meter südlich des Vogelfelsens befindet sich eine kleine Kolonie von Seehunden, welche auf der vorgelagerten Sandbank schlummern. Ein kleiner Spaziergang entlang des Strandes lohnt sich also! Jedoch nehmt euch während der Brutzeit vor den aggressiven Küstenseeschwalben in Acht.

4. Kolugljúfur Canyon

Der Kolugljúfur Canyon ist eine Schlucht, welche sich vor dem Bauernhof Víðidalstunga befindet. Der Canyon wird dabei von dem lachsreichen Fluss Víðidalsá durchzogen. Der Fluss fällt in die Schlucht in zwei malerischen Wasserfällen namens Kolufossar Wasserfälle. Die Kolufossar Wasserfälle bieten großartige Fotomotive, sodass ein kleiner Stopp ratsam ist. Der Canyon ist ca. einen Kilometer lang, 25 Meter tief und nur einen Steinwurf von der Ringstraße entfernt. Wenn ihr entlang der Schlucht wandert, könnt ihr noch weitere wunderschöne Wasserfälle entdecken.

5. Seyðisfjörður

Die kleine Stadt Seyðisfjörður ist bekannt für ihre alten, farbenfrohen Holzhäuser. Der Ort liegt an der Spitze des tiefen und ruhigen Fjords Seyðisfjörður und ist der wöchentliche Anlaufpunkt der Fähre Norrona aus Kontinentaleuropa. Seyðisfjörður gilt als eine der malerischsten Städte Islands. Neben den Holzhäusern bezaubert die Stadt durch ihre Lage in wunderschöner Umgebung. Für Reisende gibt es Hotels, einen Campingplatz, einen Supermarkt und sogar eine Bibliothek und ein Postamt. Auch die Kulturszene ist dort aktiv. Neben einem Kulturzentrum gibt es auch ein Kino und ein technisches Museum im Ort. Jedes Jahr im Juli findet das Lunga-Kunstfestival statt. Und auch im Winter ist dort etwas los. Das Lichtfestival List í ljósi wird jährlich im Februar abgehalten.

6. Glaumbær

Wie lebten die isländischen Bauern zum Beginn des 19. Jh.? Im Museum von Glaumbær könnt ihr eine alte Torffarm besichtigen, welche bereits seit 900 Jahren an diesem Ort existiert. Neben den in den Torfhäusern befindlichen Schlafgemächern, den Ställen, den Wohnstuben könnt ihr auch eine alte Handwerksstätte, einen Friedhof sowie eine Kirche besichtigen. Des Weiteren befinden sich auf dem Gelände noch zwei norwegischen Holzhäuser, in denen sich das Verwaltungsgebäude sowie eine kleines Café befinden. Um einen Eindruck von dem ursprünglichen und sehr hartem Leben zu gewinnen, solltet sich ihr der Glaumbær Farm einen kurzen Besuch abstatten. Da die Öffnungszeiten saisonal schwanken, solltet ihr diese zuvor auf der Homepage überprüfen. Die Eintrittspreise liegen bei 1.600 ISK.

7. Akureyri

Akureyri ist eine bunte und gepflegte Stadt im Norden Islands. Sie kommt mit ihrer ansehnlichen Fußgängerzone, den vielen kleinen Cafés und Restaurants sowie der fotogenen Waterfront sehr freundlich und aufgeschlossen herüber. Das Städtchen ist mit seinen vielen bunten Häusern und den verschiedenen architektonischen Stilen sehr attraktiv. Neben dem Schlendern durch die Stadt und den kulinarischen Köstlichkeiten in den Restaurants genossen wir vor allem den Besuch des botanischen Gartens, welcher auf dem Hügel über der Stadt liegt.

8. Arctic Henge

Ein Stonehenge in Island? Ja, richtig gehört. Der Arctic Henge besteht aus Steinbögen und Statuen, die auf einer Fläche von 52m im Kreis angeordnet sind. Sie dienen als Denkmal für den heidnischen Glauben der Norse. Die 6m hohen Tore sind wie eine Sonnenuhr angeordnet, bei der die Mitternachtssonne optimal durch die Tore fällt.

Wer den Arctic Henge sehen möchte, muss eine längere Fahrt auf sich nehmen. Das Monument liegt im Dorf Raufarhöfn im äußersten Nordwesten Islands. 1996 begann der Einheimische Erlingur Thoroddsen mit der Planung des Projektes, um Touristen in diese abgelegene Gegend zu locken. Seit 2004 wird nun an diesem Denkmal gebaut, eine Fertigstellung ist aber noch nicht absehbar.

9. Goðafoss

Der Goðafoss, auch bekannt als Götterwasserfall, liegt direkt an der Ringstraße und kann sowohl vom West- als auch vom Ostufer bewandert werden. Mit seinen zwölf Metern Fallhöhe gehört er jedoch zu den eher niedrigeren Wasserfällen, was er durch seine Breite von 158 Metern wieder wettmacht. Die Wassermassen werden auf der Breite durch mächtige Felsen geteilt und stürzen unter tosendem Lärm in ein riesiges Becken.

Um ein Foto des beeindruckenden Wasserfalls zu erhaschen, solltet ihr ein Weitwinkelobjektiv dabei haben. Des Weiteren solltet ihr den Sonnenstand beachten, um die richtige Uferseite auszuwählen.

10. Vatnajökulsdjodgaedur Nationalpark

Eine halbe Stunde nördlich des Dettifoss liegt der Vatnajökulsdjodgaedur Nationalpark, wo Wanderungen entlang des Flusses zu den Felsenformationen Hljóðaklettar und Vesturdalur unternommen werden können. Der Weg dorthin wurde zu unserem Besuch ausgebaut, sodass ein 4×4 Fahrzeug empfehlenswert war, um die holprige und steile Straße auch wieder hinaufzukommen.

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