Kathmandu Sehenswürdigkeiten

Die Stupa Boudhanath.

Sehenswürdigkeiten Kathmandu – Die Top 10 Highlights der Stadt

Sehenswürdigkeiten Kathmandu – Die Top 10 Highlights der Stadt

Nachdem wir etwas geschafft von unserem Everest Base Camp Trek aus dem Himalaya nach Kathmandu zurückkehrten, verbrachten wir noch 3 weitere Tage in der Hauptstadt Kathmandus. Da Kathmandu im Jahr 2015 durch ein starkes Erdbeben heimgesucht worden ist, waren viele der historischen Stätte und Paläste während unseres Besuches noch zerstört bzw. befanden sich im Aufbau. Trotz dessen bot die chaotische und bunte Stadt eine Menge Sehenswürdigkeiten, welche uns in ihren Bann gezogen hat.
Im folgenden Artikel zeigen wir euch die vielen Gesichter Kathmandus sowie die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten und größten Highlights der Stadt.

1. Thamel und die Mandala Street

Bei unserem Besuch wohnten wir, wie viele Touristen, im pulsierenden Herz Kathmandus, in Thamel. Thamel ist das touristische Ausgehviertel im Zentrum der Stadt und begeisterte uns mit vielen kleinen Gassen, bunten Wimpeln, kleinen Shops, Restaurants und Bars, welche die Besucher mit leckerem Essen, Musik sowie Coverbands anlocken. In Thamel entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, sodass das Schlendern durch das kleine Viertel sehr entspannend und ablenkend wirkte. Neben guten Mahlzeiten habt ihr hier auch die Möglichkeit Souvenirs und Outdoor-Sachen zu kaufen.
Die Mandala Street innerhalb von Thamel ist eine besonders schöne sowie ruhige Gasse. Auf einer Entdeckungstour durch das Viertel empfehlen wir euch hierhin einen Abstecher zu machen. Hier gibt es schöne Shops und einige Restaurants, die zumeist in den oberen Stockwerken der Häuser zu finden sind.

2. Boudhanath Stupa

Der Boudhanath Stupa ist eine buddhistische Tempelanlage und eines der beeindruckendsten Wahrzeichen der Hauptstadt. Der 36m hohe Stupa liegt etwa 8km östlich des Stadtzentrums und ist mit dem Taxi gut zu erreichen. Da die Ursprünge des Bauwerks bis in das 5. Jh. n. Chr. zurückreichen, hat Boudha eine sehr bewegte Geschichte.

Der Stupa umhüllt eine spirituelle sowie magische Atmosphäre. Er steht auf einem riesigen Platz umbaut von alten Häusern, Shops und Restaurants. Solltet ihr den Platz betreten, achtet unbedingt darauf, dass ihr den Stupa im Uhrzeigersinn umlauft. Um den Menschenmassen zu entgehen, empfehlen wir auch die kleinen Seitengassen um Boudha herum zu besuchen. In den kleinen einheimischen Garküchen und Teestuben freut man sich über einen Besuch.

3. Der Hindu Tempel Pashupatinath

Pashupatinath ist ein riesiger Tempelkomplex, welcher ebenfalls auf das 5. Jh. n. Chr. zurückgeht. Er ist einer der bedeutendsten Hindu Tempel der Welt und zählt zu den Top Highlights Kathmandus. Die Tempelanlage ist gigantisch, sodass ihr mindestens zwei Stunden für einen Besuch einplanen solltet.
Durch die Tempelstätte fließt der Bagmati, an dessen Ufern die Hindus Abschied von ihren Toten nehmen. Während unseres Besuches der Tempelanlage konnten wir einer rituelle Reinigung mit dem Wasser des heiligen Flusses sowie der anschließenden Verbrennung des Toten beiwohnen. Die Verbrennungen finden, wie auch bspw. in Indien in Varanasi, am Ufer des Flusses auf dafür vorgesehenen Scheiterhaufen statt und sind Bestandteil des Hinduistischen Glaubens.

4. Durbar Square – Königsplatz

Als Durbar Square wird in nepalesischen Städten der Platz vor dem ehemaligen Königspalast bezeichnet, welche meist von eindrucksvollen, reich verzierten Gebäuden und Tempeln umrahmt wurden und das Erbe der alten Königreiche Nepals ausmachten. Vor der Einigung Nepals gab es drei Königreiche im Kathmandu-Tal: Kathmandu, Patan und Bhaktapur. Jede dieser Stadt besitzt einen Durbar Square, welche alle drei zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Der Durbar Square in Kathmandu ist von etwa 50 historischen Tempeln, Palästen, Pagoden, Höfen und Straßen aus dem 12. bis 18. Jahrhundert umgeben und repräsentiert die prachtvolle Architektur des königlichen Nepal und das kulturelle Leben des heutigen Kathmandu. Leider wurden der Palast und viele der Tempel im Jahr 2015 durch das Erdbeben stark beschädigt, sodass sich viele Gebäude in einem schlechten Zustand bzw. im Wiederaufbau befinden. Wir nahmen uns vor Ort einen Guide, welcher uns herumführte und uns geschichtliche Fakten und Geschichten erzählte.

Zu den bekanntesten und sehenswertesten Tempeln zählen Hanuman Dhoka, Kasthamandap, das Mahendra Museum und Kumari Ghar. Der wunderschöne weiße Royal Palace war bei unserem Besuch zum Teil eingerüstet.

5. Kumari Ghar

In Nepal lebt die Kumari, ein junges Mädchen, von dem man annimmt, dass es die Inkarnation der dämonentötenden Hindu-Göttin Durga ist. Die Kumari-Anwärterinnen müssen im zarten Alter zwischen 3 und 5 Jahren ein besonderes rituelles Verfahren bestehen, um als Kindgöttin auserwählt zu werden. Die Kumari lebt nach ihrem Auswahlprozess bis zu ihrer ersten Menstruation im Kumari Ghar auf dem Durbar Platz und wird während dieser Zeit als lebende Göttin verehrt.

Wenn ihr den Durbar Platz besucht solltet ihr unbedingt das 3-etagigen, rote Backstein Haus des Kumari Ghars besuchen und die Kumari rufen. Gegen eine kleine Spende wird sie auf dem Balkon erscheinen. In Ehrfurcht wurden wir gebeten den Kopf gesenkt zu halten. Einer lebenden Göttin gegenüber zu stehen war für uns etwas sehr Besonderes.

6. Swayambunath Tempel, der Affentempel

Im Westen Kathmandus findet ihr die sagenumwobene Tempelanlage Swayambhunath, welche auf einem Hügel liegt und von dem ihr einen tollen Blick über die Stadt erhaltet. Über eine langgezogene Treppe mit über 300 Stufen erreicht ihr das Herz der Anlage, den großen Stupa, welcher ein wenig an Boudhanath erinnert. Neben dem tollen Ausblick und dem Stupa begeisterten uns ebenfalls die großen, goldenen Statuen Buddhas. Aufgrund der vielen dort lebenden Affen ist Swayambhunath auch als der Affentempel bekannt.

Am Eingang des Tempelkomplex steht ein Brunnen, in dessen Mitte ein großer bronzener Tiegel steht. Falls ihr es schafft, eine Münze in den Pott zu werfen, könnt ihr euch etwas wünschen. Wir sind dieser Tradition gefolgt und hatten Glück, sodass unser Wunsch mittlerweile in Erfüllung gegangen ist 😉

7. Garden of Dreams

Um dem Lärm und dem hektischen Treiben Kathmandus zu entfliehen, findet ihr im Garden of Dreams eine Oase der Erholung. Lediglich 2 Gehminuten östlich von Thamel entfernt, erwartet euch ein 6.895 Quadratmeter großer Garten, welcher liebevoll gestaltetet ist und unter anderem 3 Pavillons, ein Amphitheater, Teiche sowie Pergolen beinhaltet. In diesem grünen Idyll könnt ihr euch ausruhen und Kraft tanken. Der Eintritt für den nach englischem Vorbild entworfenen, ehemaligen Kaisergarten kostet 200 NPR.

8. Patan

Patan ist mit knapp 200.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Kathmandu-Tal und liegt etwa 8 km südlich von Kathmandu. Die Stadt wird in allen vier Himmelsrichtungen von jeweils einem Stupa begrenzt. Legenden und historische Daten deuten darauf hin, dass Patan, neben Kathmandu und Bhaktapur, die älteste der drei Käiserstädte im Kathmandu-Tal ist. Aufgrund der geringen Entfernung zu Thamel ist ein Tagesausflug nach Patan unkompliziert. Besonders sehenswert ist der Kaiserhof Patans, der Durbar Square. Hier reihen sich die schönsten hinduistischen und buddhistischen Tempel und Paläste aneinander, welche eine architektonische Meisterleistung darstellen. Daher wurde der Durbar Square Patans auch in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Weitere bekannte Tempel sind der Goldene Tempel und der Kumbeshwar Temple. Beide sind fußläufig vom Durbar Square zu erreichen.

9. Bhaktapur

Die dritte Stadt des Kathmandu-Tals ist Bhaktapur. Sie ist etwa zwei Autostunden von Kathmandu entfernt und ebenfalls einen Besuch wert. Auch für Bhaktapur empfiehlt sich einen Tagesausflug inklusive Guide zu buchen. In Bhaktapur findet ihr die am besten erhaltenen Tempel im Kathmandu-Tal. Da Bhaktapur vom 12. Jh. bis zum 15. Jh. die Hauptstadt Nepals war, gilt sie bis heute als Kulturhauptstadt. Sie ist mit 100.000 Einwohnern nur halb so groß wie Patan, steht ihr jedoch in Punkto Schönheit in nichts nach. In Bhaktapur findet ihr im Gegensatz zu Kathmandu saubere Straßen, kleine Shops und süße Restaurants. In Bhaktapur gibt es drei Hauptplätze, welche von besonderem Interesse sind.
Der Durbar Square fasziniert mit atemberaubenden Tempeln, welche für Touristen frei begehbar sind, sowie dem goldenen Tor zur nationalen Galerie. Aufgrund der architektonischen Schönheit wurde auch der Durbar Sqaure Bhaktapurs 1979 in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen.
Der zweitwichtigste Platz in Bhaktapur ist der Taumadhi Square, an dem vor allem die Baukunst und Architektur mehrstöckiger und rechteckiger Tempel zu bestaunen sind. Der dritte Platz, Dattatraya Square, ist der älteste Teil der Stadt, den man durchaus als ein offenes Museum betrachten kann. Der älteste Tempel ist der Dattatraya Tempel. Ein geschnitzte Pfauenfenster aus Holz, in einer schmalen Seitengasse ist hier die Hauptattraktion.

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