Base Camp Trek - Etappe 1

Ein Flugzeug stellt auf einer Abstellfläche auf dem Flughafen Lukla ab.

Everest-Base-Camp Etappe 1 mit dem Flugzeug von Kathmandu nach Lukla

Etappe 1 - Der Flug nach Lukla

Mit dem Flugzeug von Kathmandu in den Sagarmatha Nationalpark

Startflughafen: Kathmandu auf 1.400m | Zielflughafen: Lukla auf 2.840m | Flugzeit: 40 Minuten

An Bord einer Let 410 nach lukla.

Der Tenzing Hillary Airport, die gefährlichste Landebahn der Welt?

Um in den Himalaya zu gelangen, gibt es die Möglichkeiten mit dem Bus oder dem Flugzeug anzureisen. Da die Option des Busses mit einer 15-stündigen Fahrt durch abenteuerliche Serpentinen sowie einem 3-tägigen Aufstieg nach Lukla verbunden ist, wählten wir die bequemere Anreise mit dem Flugzeug.
Jedoch zählt der 40-minütige Flug nach Lukla zu den gefährlichsten der Welt. Zum einen ist der Flug durch das Hochgebirge navigatorisch für Piloten höchst anspruchsvoll und nur nach Sichtflugregeln zu bewältigen. Zum anderen ist die Flugstrecke anfällig für spontane Wetterwechsel und daher tückisch. Die größte Herausforderung besteht allerdings in der außergewöhnlichen Lage des Tenzing-Hillary Airports. Der Flughafen liegt auf einer Höhe von 2.846m. Die Piste ist mit einer Steigung von 12% in den Hang gebaut und bietet keine Möglichkeit für einen Landeabbruch, da am Ende der Bahn der Berghang steil aufragt. Die Bahn ist lediglich 527m lang sowie 30m breit, sodass nur spezielle Luftfahrzeugtypen sowie Piloten mit einer besonderen Berechtigung hier landen dürfen.
Nach einem faszinierenden Flug an Bord der tschechischen Let 410 landeten wir am Vormittag auf dem Tenzing-Hillary-Airport in Lukla. Auf dem Rollfeld wurden wir bereits von unserem Guide Nirman sowie unserem Träger Purna begrüßt. Nach einem Frühstück in einem der Hostels machten wir uns auf den Weg in den Sagarmatha Nationalpark.

Eine Let 410 vor dem Abflug auf dem Tenzing Hillary Airport.

Der Sagarmatha Nationalpark

Der Sagarmatha Nationalpark liegt im Norden Nepals an der Grenze zu Tibet und gehört seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er umfasst mit 1148km² einen Großteil des Khumbus und gilt als spektakulärster Nationalparkt Nepals sowie als größter Touristenmagnet des Landes. Jedes Jahr strömen etwa 31.000 Bergsteiger und Trekker in das Khumbu-Tal. Mit dem Cho Oyu, dem Lhotse und dem bekanntesten aller Berge, dem Mount Everest, beherbergt der Sagarmatha drei von weltweit 14 Achttausendern. Der Mount Everest hat eine Höhe von 8.848 Metern und kratzt am stärksten am Himmelszelt. Er wird von den Nepalesen auch als Chomolungma, die Muttergöttin der Erde, bezeichnet.

Wanderung von Lukla nach Phakding

Start: Lukla auf 2.840m | Ziel: Phakding auf 2.640m | Distanz: 8km | Gehzeit: 3:00h | Aufstieg: 150m | Abstieg: 300m

Von Lukla aus führte uns die knapp 3-stündige Wanderung entlang des Milch-Flusses, dem Dudh Koshi, durch das gleichnamige Tal nach Phakding. Der Weg ist auf diesem Teilabschnitt breit und mit groben Steinen gepflastert. An den Steilwänden der Felsen können immer wieder buddhistische Klöster erblickt werden, welche hoch über dem Wanderpfad thronen. Des Weiteren zieren bunte Gebetsfahnen, gravierte Manisteine sowie bronzene Gebetsmühlen den Pfad und sind ein eindeutiges Indiz für den tief verwurzelten buddhistischen Glauben.

Ein riesiger Manistein liegt auf dem Weg nach Phakding.
Nach dem wir die erste von vielen Hängebrücken überquert hatten, konnten wir bereits die Gipfel des Kusum und des Kanggrus erblicken. Sie beeindruckten uns und ragen mit einer Höhe von 6.367m in die Höhe. Sie gehören zu den technisch anspruchsvolleren Gipfeln der Khumbu-Region. Da der Weg von Lukla bis in das Mount Everest Base Camp zu den wichtigsten Lebensadern der Region zählt, teilten wir den Wanderweg nicht nur mit anderen Trekkern, sondern vor allem mit unzähligen Trägern und Herden von Lasttieren, die die vielen Ausrüstungsgegenstände und Lebensmittel, wie zum Beispiel Klopapier, Öl, Bier, Cola, Eier und Mehl, auf ihren Rücken bis in das Base Camp hinaufhievten.

Dzos traben entlang des Wanderweges nach Namche bazar.
Nach der Ankunft in Phakding verbrachten wir unsere erste Nacht in einer Teahouse Lodge. Da die Nächte in den einfachen und wenig gedämmten Behausungen sehr kalt wurden, empfehlen wir einen Winterschlafsack sowie ein Schlafsack-Inlay dabei zu haben. Des Weiteren solltet ihr eure Akkus, Lampen, die Unterwäsche und First-Layers, die ihr am nächsten Tag anziehen wollt, im Fußraum eures Schlafsackes verstauen, um sie vor der Kälte zu schützen.

Zwei Personen liegen in einem Bett in einem Teehaus in Nepal.

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