Snaefellsnes Sehenswürdigkeiten

Der Wasserfall Kirkjufellfoss.

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Snaefellsnes

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Snaefellsnes

Snaefellsnes bietet auf engstem Raum alle typischen Landschaften Islands und ist daher auch bekannt als Miniatur-Island. Die 80km lange und bis zu 20km breite Halbinsel bietet faszinierende vulkanische Landschaften, große Wasserfälle, riesige Gletscher und kleine Fischerorte an der wilden Küsten. Im Westen der Insel durchquert ihr den Snæfellsjökull-Nationalpark, welcher einer von drei Nationalparks auf Island ist. Die Insel ist sehr vielseitig und hat uns begeistert. Im Folgenden zeigen wir euch unsere Top 10 Highlights der Halbinsel.

1. Der Berg Kirkjufell

Der wohl bekannteste und am meisten fotografierte Berg Island ist der Kirkjufell im nördlichen Teil der Halbinsel Snæfellsnes. Er befindet sich hinter dem kleinen Dorf Grundarfjördur und ist mit seinen 463m von der Straße aus nicht zu übersehen. Gegenüber vom Kirkjufell führt eine kleine Auffahrt zu einem Parkplatz, der zu den nahegelegenen Wasserfällen gehört. Von hier aus bietet sich ein spektakuläres Fotomotiv mit den Wasserfällen im Vordergrund und dem Berg im Hintergrund. Habt ihr das Glück die Nordlichter dort zu sehen, wirkt die Szenerie noch eindrucksvoller. Ansonsten könnt ihr euch auch an den grasenden Schafen erfreuen oder einen Ausflug zu Pferd entlang der Wasserfälle unternehmen.

2. Eldborg-Krater

Der Eldborg, auf Deutsch „die Feuerburg“, ist ein 60m hoher Lavaring, der letztmalig vor etwa 6.000 Jahren ausgebrochen ist. Um ihn zu erwandern, könnt ihr euer Auto auf dem Parkplatz der Snorrastadir Farm abstellen. Von hier aus dauert die 2,5km lange Wanderung ca. eine Stunde und führt entlang eines kleinen Flusses sowie über grün bewachsene Lavafelder. Der Wanderweg kann nach einem Regen sehr matschig und mühsam sein, sodass festes Schuhwerk empfehlenswert ist. Habt ihr den Krater erreicht, führt ein kleiner steiler Schotterweg den Krater hinauf. Vom Kraterrand habt ihr einen herausragenden Blick sowohl auf das 50m tiefe Kraterloch als auch auf die platte Umgebung.

3. Der schwarze Strand von Djúpalónssandur

Am südwestlichen Zipfel der Halbinsel Snaefellsnes liegt der schwarze Strand von Djúpalónssandur. Am Zugangsweg des Strandes findet ihr große Kraftmesssteine, welche zu Wikingerzeiten zum Muskel- und Krafttest verwendet wurden. Wollte man auf einem Schiff anheuern, musste man erst seine Kraft unter Beweis stellen. Nur wer den „Volle-Kraft-Stein“ mit 154kg oder den „Halbe-Kraft-Stein“ mit 100kg anheben konnte, durfte auf den Wikingerschiffern anheuern. Nach einem Test unserseits wurde schnell klar, dass wir im besten Fall auf einem Segelschiff hätten anheuern dürfen =)

Neben den Kraftmesssteinen liegen am Strand von Djúpalónssandur die rostigen Überreste der Epine verstreut. Der englische Trawler lief 1948 auf Grund. Seine verrosteten Überreste bilden einen unheilvollen Kontrast zum schwarzen Sand und zeugen bis heute vom damaligen Unglück.

4. Stykkishólmur

Während unseres 2-tägigen Aufenthaltes auf Snaefellsnes wählten wir eine Unterkunft in der Hauptstadt der Halbinsel, in Stykkishólmur. Stykkishólmur ist eine süße, kleine Stadt, die uns sofort mit den vielen buntbemalten Holz- und Wellblechhäusern in ihren Bann gezogen hat. Das 1.000 Einwohner starke Städtchen ist sehr gepflegt und hat neben vielen kleinen Restaurants und Bars einen kleinen Hafen zu bieten, welcher durch die kleine vorgelagerte Insel Súgandisey geschützt liegt. Von hier aus könnt ihr auch die Autofähre auf die Westfjorde nehmen.

5. Snæfellsjökull-Nationalpark

Der 170 km² große Nationalpark liegt im Westen der Halbinsel Snaefellsnes. Er beginnt hinter Hellnar und endet vor Hellissandur. Im Zentrum seines Areals liegt der mächtige Gletscher Snaefellsjökull, welcher mit einer Höhe von 1.446m auf der westlichen Spitze der Halbinsel thront. Der Nationalpark wurde im Jahr 2001 gegründet und soll die dortige Schönheit der Natur bewahren. Daher findet man im gesamten Nationalpark auch keine Läden, Restaurants, Hotels oder Camping-Plätze.

6. Krater Saxhóll

Ihr wolltet schon immer mal einen Blick in einen nicht aktiven Vulkan werfen? Dann können wir euch unbedingt den Saxhóll -Krater auf Snaefellsnes empfehlen. Der kleine Krater ist über eine relativ flache Treppe zu erreichen und liegt nahe der Straße. Deswegen ist er im Sommer jedoch teilweise recht überlaufen. Der kegelförmige Berg besteht aus Schlacke und Asche. Von oben bietet sich ein toller Ausblick über den Snaefellsjökull und die Lavafelder bis hin zum Meer.

7. Der Svöðufoss mit Blick auf den Gletscher Snaefellsjökull

Wasserfälle sind eine der beliebtesten Attraktionen Islands. Einer der noch eher unbekannten Wasserfälle ist der Svöðufoss, auf der Halbinsel Snaefellsnes. Aufgrund seiner einmaligen Lage, direkt vor der mächtigen Gletscherzunge des Snaefellsjökull, erfreut er sich immer größerer Beliebtheit. Aufgrund dessen wurde der Aussichtspunkt des Svöðufoss zu einem komfortablen Rast- und Ruheplatz samt Windschutz und einladenden Holzbänken ausgebaut. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick, während das Wasser des Svöðufoss einen 10m hohen Basaltturm herunterstürzt und sich im Hintergrund der riesige Gletscher auftürmt.

8. Die schwarze Kirche Búðakirkja

An der Südküste Snaefellsnes liegt der kleine Ort Búðir. Am Ende der Straße steht eine einsame schwarze Kirche, die Búðakirkja. Sie wurde 1703 durch Bent Lárusson errichtet und letztmalig 1987 restauriert. Sie ist Eigentum des isländischen Nationalmuseums und wird durch die Einwohner Búðirs betreut. Die Atmosphäre zum Sonnenuntergang oder während der Nordlichter ist einmalig, sodass ein Besuch während besonderer Lichtstimmung lohnt.

9. Seehundkolonie bei Ytri Tunga

Wenn ihr auf Island Seehunde oder Robben beobachten wollt, ist Ytri Tunga auf Snaefellsnes ein wirklicher Geheimtipp. Hier aalen sich die im Wasser lebenden Säugetiere auf den von Algen bewachsenen Steinen und Felsen. Daher solltet ihr vor allem während der Ebbe kommen, wenn die Felsen aus dem Wasser ragen und den Seehunden sowie Robben ein Plätzchen zum Dösen bieten. Da die Pelztiere relativ weit vom Strand entfernt liegen, ist ein gutes Teleobjektiv ratsam.

10. Gatklettur

Gatklettur, auch als Hellnar Bogen bekannt, ist ein natürlicher Steinbogen zwischen den Ortschaften Arnarstapi und Hellnar auf der Halbinsel Snaefellsnes. Aufgrund seiner vielen Wasserwirbel ist er ein beliebtes Ziel von Naturfotografen. Mithilfe von Graufiltern und Langzeitbelichtung lassen sich weiche Wassermuster über die Steine legen, sodass dieser Felsen für Fotografen zu einem besonderen Fotospot geworden ist.

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